Du gehst ganz entspannt durch den Supermarkt, um deinen Wocheneinkauf zu erledigen und plötzlich wird dir schwindelig. Sofort überlegst du – hast du genug getrunken? Hast du zu wenig gegessen? Hast du eine Unterzuckerung? Bist du vielleicht krank? Das Gedankenspiel beginnt. Du bekommst Angst, weil du nicht weißt, warum dir schwindelig wird. Dann spürst du auf einmal auch noch dieses Engegefühl in deiner Brust – vielleicht ein Herzinfarkt? Dein Angst verstärkst sich, du atmest schneller, die Geräusche und Stimmen um dich herum hören sich dumpf an und werden leiser, dein Sichtfeld wird dunkler und enger – du hast das Gefühl gleich ohnmächtig zu werden! Du wirst panisch, willst flüchten und hast Todesangst! Doch kurze Zeit später ist alles vorbei – du fühlst dich müde und erschöpft, aber du lebst und dir geht es wieder einigermaßen gut.
Wenn auch du schon einmal so eine Situation erlebt hast, dann könnte es möglich sein, dass du eine Panikattacke erlebt hast. Diese Attacken treten häufig ohne erkennbaren Auslöser (zumindest auf den ersten Blick) auf und können viele körperliche Symptome mit sich bringen. Wie Panikattacken, Angst und Histamin miteinander zusammenhängen, was du im Akutfall unternehmen kannst und wie dir der Happy HIT Code nachhaltig bei Angst und Panik helfen kann, das erfährst du in diesem Beitrag. Zusätzlich erklären wir dir, was dein Körper dir mit den Symptomen einer Panikattacke Wichtiges mitteilen möchte.
Du hast keine Lust dir das alles durchzulesen? Dann hör dir doch einfach hier gleich die Podcast-Folge zum Thema „Wie Histamin die versteckte Ursache von Angst und Panikattacken sein kann“ an:
Das erwartet dich hier:
- Was ist eine Histaminintoleranz?
- Wie äußern sich Panikattacken und Angst?
- Was sind der Zusammenhang und die Ähnlichkeiten zwischen Panikattacken, Angst und einer Histaminintoleranz?
- Was ist die Symptomsprache von Panikattacken und Angst?
- Tipps bei akuten Panikattacken
- Wie kann der Happy HIT Code bei Panikattacken eine Hilfe sein?
- Panikattacken, Ängste und Histaminintoleranz auf einen Blick

Was ist eine Histaminintoleranz?
Bei einer Histaminintoleranz hat der Körper Schwierigkeiten, (überschüssiges) Histamin abzubauen. Bei dieser Substanz handelt es sich um ein biogenes Amin, welches auch bei natürlichen Prozessen im Körper eine große Rolle spielt, besonders im Immunsystem und bei der Regulierung von Entzündungen. Histamin findet sich aber auch in vielen Lebensmitteln. Die Anhäufung von Histamin im Körper bei einer Histaminintoleranz kann zu unterschiedlichen Beschwerden führen. Die Ursachen der Problematik können durch die verminderte Aktivität der Enzyme Diaminoxidase und Histamin-N-Methyltransferase begründet sein. Gesamt können genetische Faktoren, Erkrankungen des Verdauungstraktes, eine Medikamenteneinnahme oder ein Alkoholkonsum ebenso ursächlich für eine Histaminintoleranz sein. Symptomatisch zeigen sich Magen-Darm-Beschwerden, Hautreaktionen, Atembeschwerden, neurologische und kardiovaskuläre Probleme.
Die Diagnostik einer Histaminintoleranz kann schwierig sein, da viele Symptome häufig mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Schätzungsweise tritt die Histaminintoleranz bei 1-3 % der Bevölkerung auf, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Wie bereits erwähnt, wird jedoch auch eine hohe Dunkelziffer an Betroffenen vermutet.

Wie äußern sich Panikattacken und Angst?
Bei Panikattacken handelt es sich um plötzliche und intensive Anfälle von Angst oder Unruhe, welche häufig auch ohne erkennbaren Grund auftreten. Diese Angstanfälle gehen zusätzlich oft mit körperlichen Symptomen einher, was Betroffene stark verunsichern kann. Die Dauer einer Panikattacke variiert zwischen wenigen Minuten bis hin zu Stunden, was sehr belastend sein kann. Zu den Symptomen einer Panikattacke zählen folgende Auffälligkeiten:
- Herzklopfen, beschleunigter Puls;
- Schwitzen, Hitze-, Kältewallungen: Betroffene erleben plötzliche Temperaturveränderungen, sie schwitzen oder frieren stark;
- Trockener Mund: Durch die Überaktivität des Nervensystems kann diese Begleiterscheinung ausgelöst werden;
- Zittern, Taubheit, Kribbeln: Hände, Füße und das Gesicht können aufgrund des veränderten Blutflusses während der Panikattacke diese Symptome aufweisen;
- Atemnot, das Gefühl, keine Luft zu bekommen;
- Brustschmerzen, Engegefühl in der Brust;
- Schwindel, das Gefühl, ohnmächtig zu werden;
- Übelkeit, Magenbeschwerden;
- Gefühle der Entfremdung, Derealisation, verzerrte Wahrnehmung: Dinge in der Umgebung können plötzlich unwirklich oder unscharf wirken;
- Angst zu Sterben, Angst die Kontrolle zu verlieren.
Zusätzlich zu diesen Symptomen gibt es noch viele weitere – Panikattacken und Angstanfälle können sehr individuell verlaufen, was sich auch in der Vielzahl ihrer Symptomatiken zeigt. Manchmal wirken die Symptome auf Betroffene sogar so gefährlich, dass diese einen Herzinfarkt vermuten oder sogar einen psychischen Zusammenbruch erleiden.
Es wird vermutet, dass 2-3 % der Bevölkerung mindestens einmal in ihrem Leben eine solche Attacke erleben, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Auf die Dauer können Panikattacken zu einer chronischen Angststörung führen, welche dann als Panikstörung bezeichnet wird.
Die Ursachen für Panikattacken sind vielfältig und können multifaktoriell bedingt sein. Mögliche Auslöser sind:
- Eine genetische Veranlagung: Familiäre Häufungen von Panikattacken können auf eine genetische Prädisposition hinweisen;
- Stress und Traumata: Einschneidende Lebensereignisse, wie der Tod eines geliebten Menschen, eine Trennung oder Konfrontationen mit Traumata, können Panikattacken auslösen;
- Angststörungen: Panikattacken treten oft im Zusammenhang mit Angststörungen auf, wie bei einer generalisierten Angststörung oder einer sozialen Phobie;

- Neurobiologische Faktoren: Veränderungen in der Funktionsweise des Gehirns, vor allem in dem Bereich, in welchem die Angstregulation (limbisches System) stattfindet, können eine Rolle spielen. Auslöser können unter anderem Medikamente, Krankheiten und Unfälle sein;
- Konditionierung: Das Erleben einer Panikattacke in einer bestimmten Situation (im Auto, im Supermarkt) kann dazu führen, dass es zur Angstentwicklung vor dem erneuten Durchleben einer solchen in derselben Situation kommt.
Menschen die unter Panikattacken leiden, erleben einen starken Einschnitt in ihrem Alltag und sind dadurch oft stark beeinträchtig. Es kommt zu einem Rückzug aus dem sozialen oder beruflichen Leben, die Angst vor der Angst wird vermieden. Potenzielle Auswirkungen sind:
- Einschränkungen im sozialen Leben: Betroffene meiden oft öffentliche Plätze und soziale Ereignisse aus Angst, dort eine Panikattacke zu bekommen. Die Folge kann eine soziale Isolation sein;
- Vermeidungsverhalten: Um das Auslösen einer Panikattacke zu verhindern, meiden Betroffene Orte oder Situationen, in welchen sie bereits einmal eine Panikattacke durchleben mussten. Dadurch wird der Lebensraum stark eingeschränkt und das soziale Leben kommt zum Erliegen. Auto- oder Bahnfahrten sind nicht mehr möglich, dies kann sich negativ auf das Berufsleben auswirken. Ein Restaurant- oder Kinobesuch kann nicht mehr stattfinden und der Supermarkteinkauf wird nur noch geliefert;
- Erhöhte Anspannung und ständige Sorgen: Das Auftreten von neuen Panikattacken wird nahezu erwartet. Diese Anspannung kann zur allgemeinen Angst oder einer Nervosität führen, was den Alltag zusätzlich belasten kann;
- Gesundheitliche Auswirkungen: Häufige Panikattacken können weitere Beschwerden mit sich bringen, wie Schlafstörungen, eine chronische Müdigkeit, Muskelverspannungen – im schlimmsten Fall können sogar weitere psychische Probleme ausgelöst werden, wie beispielsweise Depressionen.
Es ist somit deutlich erkennbar, dass Panikattacken das Leben der Betroffenen sehr einschränken und deren Lebensqualität folglich sinkt. Weniger bekannt ist allerdings, dass auch Histamin in den Zusammenhang mit Panikattacken gebracht werden kann.

Wie sind der Zusammenhang und die Ähnlichkeiten zwischen Panikattacken, Angst und einer Histaminintoleranz?
Während eine Panikattacke meist nur temporär geschieht, verläuft eine Angststörung oftmals chronisch. Beides kann auch mit einer Histaminintoleranz in Verbindung gebracht werden, weshalb hier einmal die Gemeinsamkeiten aufgezeigt werden:
- Körperliche Symptome und das Nervensystem: Bei Panikattacken und der Histaminintoleranz reagieren der Körper und besonders das Nervensystem stark auf die jeweilige Belastung. Die Panikattacke aktiviert das sympathische Nervensystem und löst eine „Kampf-oder-Flucht“-Reaktion aus. Dadurch kommt es zu den oben genannten Symptomen, welche Zeichen einer körperlichen Erregung sind. Auch bei einer Histaminintoleranz äußert der Körper viele Symptome, wobei sich einige mit denen einer Panikattacke überlappen. Es ist sogar möglich, dass durch diese selbst eine Panikattacke ausgelöst wird, da viele Histaminintoleranz-Symptome den Betroffenen beunruhigen können;
- Angst und Stress als Auslöser: Bei Panikattacken und der Histaminintoleranz sind Angst und Stress häufige Auslöser für eine Attacke/einen Schub. Stress erhöht den Cortisol-Spiegel, dieser versetzt den Körper in Alarmbereitschaft und verstärkt die Symptome von Angst und Panik. Auch bei einer Histaminintoleranz wirkt der Stress negativ, hierbei wird mehr Histamin freigesetzt, was die Symptome weiterhin verstärken kann;
- Psychische Symptome: Nervosität, Reizbarkeit, Schlafstörungen und eine innere Unruhe können bei der Histaminintoleranz und bei Panikattacken auftreten. Bei Letzteren tritt ein intensives Gefühl von Angst plötzlich auf und vermischt sich mit körperlichen Symptomen. Bei der Intoleranz beeinträchtigen erhöhte Histaminwerte das Nervensystem und rufen ähnliche Probleme, wie Angst und Nervosität, hervor. In beiden Fällen können die körperlichen Symptome als bedrohlich eingestuft werden und zusätzliche Ängste oder eine Unruhe erzeugen;
- Der Einfluss der Ernährung und des Lebensstils: Bei einer Histaminintoleranz ist bekannt, dass die Ernährung eine große Rolle spielt, da einige Lebensmittel viel Histamin enthalten oder als Histaminliberatoren gelten. Auch bei einer Panikattacken können Auslöser, wie Koffein oder zu wenig Schlaf, identifiziert werden. Ein ausgeglichener Lebensstil, Stressbewältigungstechniken (Meditation, Yoga) und eine regelmäßige Bewegung können sich demnach positiv auswirken.
Obwohl Panikattacken und die Histaminintoleranz als getrennte Zustände betrachtet werden, kann es einen direkten Zusammenhang geben. So berichten Menschen mit einer Histaminintoleranz häufig von einem erhöhten Stresslevel und einer erhöhten Anfälligkeit für Panikattacken. Dies lässt vermuten, dass den Symptomen der Histaminintoleranz ähnliche physiologische Prozesse zugrunde liegen, wie denen der Panikattacken. Ferner können die psychischen Probleme der Histaminintoleranz (Angst, Nervosität) zu einer verstärkten Wahrnehmung von Bedrohungen führen, was das Risiko einer Panikattacke erhöhen kann.

Die Attacken können aber auch durch die körperlichen Symptome einer Histaminintoleranz ausgelöst werden, sofern diese von den Betroffenen als ernsthafte Gefahr gewertet werden.
Es wird also bereits deutlich, dass eine Panikattacke in ihrer Wahrnehmung von dem Betroffenen nicht unbedingt klar von den Symptomen der Histaminintoleranz abgegrenzt werden kann. So können beispielsweise auch Menschenmengen oder Enge zu Stress und somit einer erhöhten Histaminausschüttung führen, was der Betroffene dann durch Herzrasen oder Schwindel bemerkt. Die eigentliche Panikattacke entsteht dann jedoch aufgrund der Angst vor diesen Symptomen oder einer Überbewertung dieser. Dabei ist auch wichtig zu beachten, dass die Symptome nicht unbedingt stark wahrgenommen werden müssen. Auch ein „ungutes“ Gefühl kann durch eine Histaminintoleranz entstehen, es müssen nicht zwingend starke Symptome, wie Herzrasen oder Schwindel auftreten.
Was ist die Symptomsprache von Panikattacken und Angst?
Bei einer Panikattacke zeigen sich die Themen Angst vor und Loslassen der Kontrolle, konditionierte Ängste, die Angst vor dem Leben und die Opferrolle. Außerdem dienen sie als Aufruf zum Rauslassen von Spannungsthemen und Disharmonien (unverarbeitete Emotionen). Die Attacken weisen darauf hin, dass es an der Zeit ist, dass ungelöste Spannungen und Emotionen bearbeitet und gelöst werden dürfen.

Meist handelt es sich dabei um Ängste, welche lange unterdrückt oder verdrängt wurden. Diese Verdrängung häuft mit der Zeit Spannungen an. Diese äußert sich besonders durch die vielen möglichen Symptome während einer Attacke, welche genauer betrachtet alles Symptomatiken einer Überreizung sind. Das Herzrasen, der Schwindel, die Übelkeit, zu kalte/warme Hände – es ist von allem zu viel, eine totale Überreizung. Meist spitzen sich die Symptome dann in ihrer Intensität zu, bis die Betroffenen nahezu das Gefühl einer Ohnmacht erleiden – der Körper möchte die Reizüberflutung nicht spüren und sich am liebsten „abschalten“. Meist kommt es nach einer Panikattacke auch häufig zu Müdigkeit, viele Betroffene benötigen nach einer Attacke Schlaf, denn der Körper möchte sich von der energieraubenden Panikattacke erholen.
Zusätzlich zeigt sich mit den resultierenden Einschränkung im Alltag das Thema des „Allein-seins“, die Angst vor dem Leben. Aus Angst vor weiteren Attacken meiden Betroffene das Leben – sie isolieren sich. Anfangs meiden sie nur das Restaurant, irgendwann auch die öffentlichen Verkehrsmittel, Freunde können nicht mehr besucht werden, zuletzt kann das Haus nicht mehr verlassen werden – im schlimmsten Fall nicht einmal mehr das Bett. Es ist die Angst ausgeliefert zu sein, besonders in Menschenmengen, in Zügen und im Flugzeug, die Angst die Kontrolle abgeben zu müssen. Und auch hierbei ist zentral, dass bei einer Panikattacke die ultimative Angst die vor dem Tod ist. Bei einer Attacke ist die größte Befürchtung meist die, umzufallen und tot zu sein. Auch die Kontrolle abgeben zu müssen kann eine Gefahr für viele Menschen bedeuten. Was ist, wenn der Zug entgleist? Was, wenn das Flugzeug abstürzt? Betroffene fühlen sich mit der Zeit als Opfer ihres eigenen Körpers, anfangs kämpfen sie dagegen an, doch nach längerem, erfolglosen Kampf wird diese Rolle meist angenommen.
Histaminintoleranz muss nicht für immer bleiben
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Dies alles sind die emotionalen Themen, mit denen du dich bei Panikattacken beschäftigen darfst. Die Fragen, welche du dir demnach stellen darfst, sind:
- Wovor habe ich Angst?
- Welche Angstthemen lasse ich nicht zu und unterdrücke ich?
- Kann ich allein sein und wenn nicht, wovor fürchte ich mich?
- Warum habe ich Angst vor dem Leben? Was hindert mich daran?
- Kann ich die Kontrolle problemlos abgeben?
Vielleicht hilft es dir auch, wenn du dir überlegst, wodurch deine Angstanteile getriggert werden oder was die jeweilige Panikattacke ausgelöst hat. Auch wenn die Attacken meist unvorhergesehen und ohne Zusammenhang zu einem Trigger, wie Stress oder Enge stehen, so kannst du dir dennoch Gedanken dazu machen, ob es einen kleinen, vielleicht unbedeutenden Trigger gegeben hat? Vielleicht trug eine Person dasselbe Parfüm, das du als Kind gerochen und mit einer negativen Situation verbunden hast? Oder du hast ein blaues Auto gesehen und diese Farbe löst bei dir dieses beklemmende Gefühl und die Panik aus?
Wie du deine Panikattacken in den Griff bekommen kannst, ohne die genauen Trigger kennen zu müssen, verraten wir dir im letzten Abschnitt dieses Beitrags.

Tipps bei akuten Panikattacken
Möglicherweise ist dir beim Lesen von diesem Beitrag bereits klar geworden, dass die Symptome einer Panikattacke sich viel schlimmer anfühlen, als sie eigentlich sind. Je weniger Angst du in so einer Situation also verspürst, desto weniger stark kann sich die Attacke hochschaukeln. Wenn du bereits weißt, dass du eine Histaminintoleranz hast, hilft dir vielleicht auch schon das Wissen, dass viel Histamin deine Attacken auslösen kann. Denn oftmals ist die Ungewissheit über die Auslöser einer Attacke bereits selbst die lähmende Angst.
Das Wissen eines (möglichen) Auslösers kann dir bereits ein wenig Sicherheit während einer Attacke vermitteln.
Dennoch haben wir hier einige Tipps für dich bei Panikattacken, die dir möglicherweise ebenso helfen könnten:
- Rückatmung in eine Plastiktüte: Bei einer Panikattacke wird oftmals zu schnell geatmet, was die Konzentration von Kohlenstoffdioxid im Blut fallen lässt. Dadurch treten die Symptome Schwindel, Kribbeln und ein Ohnmachtsgefühl auf. Durch die Rückatmung in eine Tüte (Brotzeit-, Plastiktüte, unterwegs notfalls auch ein frischer Hundekotbeutel) wird der CO2– Spiegel wieder erhöht, da die Ausatemluft natürlicherweise mehr Kohlenstoffdioxid als Sauerstoff, enthält. Bei einigen Personen kann die Tüte vor dem Gesicht jedoch erneut Panik auslösen, in diesem Fall können auch stattdessen beide Hände (zu einer Schale geformt) verwendet werden.
- Die Fünf-Vier-Drei-Zwei-Eins-Methode: Diese Methode basiert auf den fünf Sinnen (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen). Dabei sollen der Moment verankert und die Gedanken beruhigt werden. Dies kann sich positiv auf die körperliche Erregung auswirken. Die Methodik funktioniert wie folgt:
- Sehen (Fünf Dinge, die du sehen kannst): Nenne fünf Dinge aus deiner Umgebung, beschreibe sie möglichst detailliert und konzentriere dich auf das Objekt. Dadurch fokussierst du dich mehr auf deine Umwelt und den Moment.
- Hören (Vier Dinge, die du hören kannst): Schließe deine Augen und lausche deiner Umgebung. Benenne vier Geräusche die du hören kannst, die Lautstärke derer ist dabei egal. Dadurch verringerst du die Intensität deiner Gedanken und fühlst dich geerdet.
- Fühlen (Drei Dinge, die du fühlen kannst): Achte nun auf drei Dinge, die du fühlen kannst. Egal ob es sich dabei um die Temperatur, um den Wind, oder um Gegenstände handelt. Durch diese Übung kannst du dich körperlich verankern und die Wahrnehmung der Angst weglenken.
- Riechen (Zwei Dingen, die du riechen kannst): Atme tief ein und achte auf zwei Dinge, die du riechen kannst. Sofern es keine natürlichen Gerüche an diesem Ort gibt, kannst du auch ein Parfüm aus deiner Tasche holen. Hierfür kannst du dir auch ätherische Öle einstecken, diese wirken zusätzlich entspannend.
- Schmecken (Eine Sache, die du schmecken kannst): Achte auf einen Geschmack in deinem Mund. Vielleicht hast du zuvor etwas gegessen oder du schmeckst einfach nur die Feuchtigkeit? Auch hier kannst du vorsorglich einen Kaugummi oder etwas anderes, was du gerne magst in deine Tasche packen. Der Geschmackssinn ist in stressigen Phasen oftmals weniger aktiv, durch das Fokussieren auf diesen kannst du deine Sinne wieder in ein Gleichgewicht bringen.
- Wasser mit Vitamin C trinken: Da Histamin wasserlöslich ist, kann es auch hilfreich sein viel zu trinken. Zusätzlich kann das Vitamin C den Histaminspiegel senken. Dies wirkt nicht nur akut, sondern vor allem auch vorbeugend, sehr gut.
- Atmen und Schütteln: Je nach deinen Symptomen darfst du dich bewegen, auch der oftmals einsetzende Flucht-Mechanismus, der bei einer Attacke auftritt, hat viel mit Bewegung zu tun. Gerade wenn du zitterst kann es aber auch hilfreich sein, wenn du dich selbst am Finger etwas zwickst oder einfach mit deinen Fingern spielst, da dadurch deine Konzentration auf den kurzen Schmerz- oder Bewegungsreiz gelenkt wird. Zusätzlich solltest du auf eine langsame und tiefe Bauchatmung achten. Zähle bis vier beim Einatmen, atme durch den Mund langsam aus und zähle dabei bis sechs.

- Zählen: Du kannst auch bis 100 oder von 100 bis auf null rückwärts zählen, um dich abzulenken und zu beruhigen.
- Traubenzucker: Besonders Menschen, die unter einer Histaminintoleranz leiden, essen oftmals zu wenig. Dies kann zu einer Unterzuckerung führen, welche ihrerseits Panikattacken begünstigen kann. Zusätzlich benötigt der Körper bei einer Attacke viel Energie. Ein Stück Traubenzucker kann daher hilfreich sein und nicht nur den Blutzuckerspiegel anheben, sondern auch als Ablenkung durch das Schmecken und Kauen dienen.
- In die Panik fallen lassen: Das hört sich für dich vielleicht erst einmal seltsam an, aber auch das kann dir möglicherweise helfen. Sofern du eine Begleitperson bei dir hast und nicht an einem stark belebten Ort eine Panikattacke bekommst, kannst du auch einmal versuchen nicht zu flüchten, sondern in der Attacke zu verweilen. Meist besteht die Angst bei einer Attacke daraus, einfach umzufallen (eventuell noch vor vielen Leuten), weshalb meist eher die Flucht an einen „sicheren“ Ort gewählt wird. Stattdessen kannst du auch einmal versuchen dich auf den Boden zu setzen und abzuwarten. Sofern du erst einmal bemerkt und durchlebt hast, dass du bei einer Attacke nicht sofort ohnmächtig wirst und dass diese sich mit der Zeit wieder bessert, hast du auch zukünftig weniger Angst davor weil du weißt, es geht wieder vorbei.
Weitere Ansätze zur Reduktion von Panikattacken, die aber meist etwas mehr Zeit benötigen, sind Folgende:

- Ernährungsumstellung: Eine histaminarme Ernährung kann körperliche Symptome der Histaminintoleranz mindern und demnach die körperlichen Reaktionen reduzieren, welche Angst und Panik auslösen können,
- Achtsamkeitsübungen/Stressreduktion: Meditation, Atemübungen, Yoga oder Muskelentspannungen können helfen, das Nervensystem zu beruhigen und die Auswirkungen von Angst und Panik zu reduzieren,
- Psychotherapie und Medikamente: In schweren Fällen können Therapien und/oder Antihistaminika (oder andere Medikamente) zur Linderung von Panikattacken beitragen.
Wenn dir diese Tipps alle nicht helfen und/oder du deine Panikattacken dauerhaft wegbekommen möchtest, dann ist vielleicht unser Kurs, der Happy HIT Code, genau das Richtige für dich!
Wie kann der Happy HIT Code bei Panikattacken eine Hilfe sein?
Bei Panikattacken treten die Muster Angst vor dem Leben und dem Tod, sowie die Opferrolle auf. Vielleicht hast du es selbst schon einmal erlebt, hast dich selbst öfter in der Opferrolle gesehen? Früher vielleicht durch Mobbing und heute bist du ein Opfer deines eigenen Körpers? Verdrängst du Ängste und/oder hast du bereits schon Angst vor der Angst? Du hast bereits alles versucht aber deine Panikattacken werden immer schlimmer?
Dann könnte unser Happy HIT Code genau das richtige für dich sein! Wir verfolgen den Ansatz, dass eine Histaminintoleranz nicht für immer bleiben muss. Mithilfe der Symptomsprache und dem Tapping zeigen wir dir in unseren Kursen, wie du deine Symptome selbst in den Griff bekommen kannst und das ganz ohne Nahrungsergänzungsmittel, Diäten oder sonstigen Kuren. Die Zeit für die Kursdurchführung kannst du dir dabei ganz flexibel und selbstständig einteilen.
Auch Nicole litt sehr unter den Symptomen ihrer Histaminintoleranz. Neben starken Magen-Darm-Beschwerden bestimmten auch Panikattacken ihren Alltag. Aufgrund dieser entwickelte sie immer mehr Ängste, wodurch sie nicht einmal mehr mit der Bahn fahren konnte. Mithilfe der Bearbeitung der Muster und Themen über unserer Adaption der Emtional Freedom Technique (EFT), die wir in unseren Kursen nutzen, konnte sie schließlich wieder in einen Zug einsteigen und sogar eine allergische Reaktion selbstständig behandeln! Mittlerweile plagen sie keine histaminbedingten Ängste mehr, sie kann wieder alles essen und hat jede Menge Lebensfreude zurückgewonnen. Ihre Geschichte und ihre Erfahrungen, die inzwischen bei Weitem kein Einzelfall mehr sind, kannst du dir hier anhören: https://www.leben-mit-ohne.de/52-interview-alles-wieder-essen-panik-weg-nicole-aus-dem-happy-hit-code/

Dieser Artikel und Nicoles Erfahrungen haben dich neugierig gemacht? Du möchtest auch deine Histaminsymptome in den Griff bekommen? Prima! Dann schau dir doch gleich einmal unseren Happy HIT Code an oder registriere dich auch gerne für unser kostenloses Webinar: https://www.leben-mit-ohne.de/nono-histaminintoleranz-muss-nicht-unheilbar-sein/

Panikattacken, Ängste & Histaminintoleranz auf einen Blick
- Panikattacken und Ängste treten oft ohne erkennbaren Grund auf und äußern sich meist in Herzrasen, Schwitzen oder Kälte, Zittern, Atemnot, Engegefühl, Schwindel, Übelkeit und Angst zu Sterben
- Ursachen für Panikattacken und Ängste können eine genetische Veranlagung, Stress und Traumata, eine Angststörung, neurobiologische Faktoren oder Konditionierung sein
- Ängste und Panikattacken bedeuten eine starke und häufig immer schlimmer werdende Einschränkung für den Alltag und das Leben
- Panikattacken und eine Histaminintoleranz haben viele Gemeinsamkeiten wie eine starke Reaktion des Nervensystems, Angst und Stress als Auslöser eines Schubes, psychische Symptome wie Reizbarkeit, Schlafprobleme und Nervosität und den Einfluss der Ernährung
- Betroffene von Histaminintoleranz haben eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, an Panikattacken zu leiden
- Die Symptomsprache von Panikattacken und Ängsten umfasst Angst vor dem Leben, Probleme beim Loslassen und sich als Opfer zu fühlen
- Akut können Atem- und Achtsamkeitstechniken, Wasser mit Vitamin C oder Traubenzucker bei einer Panikattacke helfen
- Der Happy HIT Code bietet durch die Bearbeitung der emotionalen Ursachen von Panikattacken eine Möglichkeit, diese langfristig zu lösen
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Über LMO und die Autorinnen
Wir sind Nora & Jacqueline von LMO. Aus unserer eigenen Erfahrung durch das Heilen von verschiedensten Symptomen wie Histaminintoleranz, Hashimoto, Migräne, Milchstaus, Zähneknirschen und mehr haben wir über die Jahre unsere LMO-Methode entwickelt.
Dabei nutzen wir die Symptomsprache, um die spezifischen dysfunktionalen Emotions- und Verhaltensmuster hinter den Symptomen zu bearbeiten und zu lösen.
Mit unserer Methode und unseren darauf basierenden Kursen haben wir seit 2021 schon über 4.000 Betroffenen geholfen.
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