Schwanger mit Histaminintoleranz
Oft bekommen Frauen mit Histaminintoleranz erzählt, dass es schwierig ist, schwanger zu werden. Diese Annahme wollen wir in diesem Artikel einmal ganz genau unter die Lupe nehmen – und aufzeigen, was es zu beachten gibt.
Zuerst einmal braucht es für eine erfolgreiche Schwangerschaft einen regelmäßigen Zyklus mit Eisprung. Warum es nicht schwierig sein muss, schwanger zu werden auch mit Histaminintoleranz, erklären wir in unserer Podcast Folge zu genau diesem Thema.
Das Problem liegt häufig daran, dass Frauen, die unter einer Histaminintoleranz leiden, auch gleichzeitig eine hormonelle Dysbalance haben: Entweder unter einem Progesteronmangel oder einer Östrogendominanz leiden. Die Gründe dafür beleuchten wir in diesem Artikel ausführlich, wenn du zielgerichtet etwas dagegen tun möchtest, dann empfehlen wir dir unser Miss Ovu Programm.
Was ist eine Histaminintoleranz?
Wenn sich im Körper zu viel des biogenen Amins Histamin befindet und der Körper mit dem Abbau durch die histaminabbauenden Enzyme hinterherkommt, dann spricht man von einer Histaminintoleranz. Histamin befindet sich in bestimmten Nahrungsmitteln, weswegen auf histaminreiche Nahrungsmittel verzichtet werden sollte. Beschwerden können auch mit anderen biogenen Aminen zusammenhängen, welche ebenfalls schlechter vertragen werden bei einer Unverträglichkeit auf Histamin. Wenn du die Diagnose Histaminintoleranz hast, fragst du dich vielleicht, was jetzt in der Schwangerschaft besonders wichtig für dich ist.
Eine Schwangerschaft ist eine ganze besondere Zeit für eine Frau. Der Körper verändert sich, das Kind wächst und will optimal versorgt werden und es gibt unglaublich viele Regeln, besonders beim Essen. Verbotslisten und Ernährungsempfehlungen sind für eine Frau, die von Histaminintoleranz betroffen ist, nichts besonders. Doch in der Schwangerschaft kommen einige neue Regeln dazu und man kann schon mal den Überblick verlieren – dazu kommen, gerade in den ersten drei Monaten – oftmals starke Schwangerschaftssymptome wie Übelkeit, extreme Müdigkeit und Kreislaufbeschwerden. Doch auch im letzten Trimester kann eine Schwangerschaft für die Frau eine Herausforderung sein und sie hat mit zahlreichen Beschwerden zu kämpfen. Wie ist das nun mit Histaminintoleranz und Schwangerschaft?
Histaminintoleranz und Schwangerschaft
Oft wird erzählt, dass es schwierig sei mit Histaminintoleranz schwanger zu werden, das ist so aber nicht der Fall. In der Regel ist eine Schwangerschaft in erster Linie von einem regelmäßigen Zyklus abhängig und dann ist es wichtig, wie der Hormonzustand der Frau ist. Es kann bei Frauen mit Histaminintoleranz zu einem unregelmäßigen Zyklus und sehr häufig zu einem Östrogenüberschuss kommen.
Histamin wird bei Frauen im Uterus und den Eierstöcken produziert, so ist eine Verbindung zum weiblichen Hormonsystem verständlich – so zum Beispiel auf bei den Themen Pille (und ihre Unverträglichkeit), PMS, Pubertät sowie Menopause und eben Schwangerschaft. Gleichzeitig wissen wir, dass Östrogen für die Ausschüttung von Histamin sorgt und ein erhöhter Histaminspiegel wiederum die Östrogenproduktion unterstützt. Deswegen kommt es bei vielen Frauen mit einem erhöhten Histaminspiegel zu einem Progesteronmangel. Progesteron ist das Hormon, welches für die erfolgreiche Einnistung der Ei-Zelle verantwortlich ist und dafür sorgt, dass die Schwangerschaft bleibt.

Eine Schwangerschaft kann bei den betroffenen Frauen kurzfristig zu einem Rückgang der Beschwerden führen und auch langfristig durch die Hormonumstellung einen guten Einfluss auf die Histamin-Verträglichkeit haben. Einer der Hauptgründe dafür ist, dass die Plazenta bis zu 300 Mal so viel DAO wie der Körper normalerweise braucht, um den Abbau von Histamin zu bewerkstelligen, produziert.
Hormone zurück in Balance
Eine hormonelle Dysbalance kann mittels eines Speichelstests (Blut ist nicht aussagekräftig genug) festgestellt werden. Gerade bei starken PMS Beschwerden, Zyklus abhängigen Histamin-Symptomen oder ungewollter Kinderlosigkeit liegt wahrscheinlich eine hormonelle Dysbalance vor, oft leiden die betroffenen Frauen unter einem Progesteronmangel.
Das muss aber so nicht bleiben, denn es gibt einen Weg, die weiblichen Hormone wieder zurück in Balance zu bringen.
Bevor körperlich in den sehr sensiblen Hormonkreislauf eingegriffen wird, sollten die emotional-psychosomatischen Themen hinter den aus der Balance geratenen Hormonen angeschaut werden. Stress, emotional starke Erlebnisse oder Traumata setzen sich im Körper fest und zeigen sich in Form von körperlichen Beschwerden. Die emotional-psychosomatischen Themen hinter dem weiblichen Hormonsystem haben wir in unserem Hormone Deep Dive intensiv für dich aufbereitet, damit du sie in deinem System lösen kannst und zurück in Hormon-Balance findest.

Fehlgeburten durch Histaminintoleranz?
Zu viel Histamin im Körper ist schädlich für das ungeborene Kind. Ein erhöhter Histaminspiegel lässt das Risiko einer Fehlgeburt und vorzeitiger Wehen ansteigen.
Das Problem hat jede Schwangere, ob sie nun eine Histaminunverträglichkeit hat oder nicht. Jedoch bei einer Frau, die von Histaminintoleranz betroffen ist, funktioniert der Abbau von Histamin nicht und es kann eher zu einem Abgang kommen, für den das Histamin verantwortlich ist.
Daher bildet der Körper ab dem 3. Monat vermehrt das Enzym Diaminoxidase (DAO), welches für den Abtransport von Histamin im Körper verantwortlich ist. Das Enzym wird direkt in der Plazenta produziert und der Histaminspiegel im Körper der Schwangeren senkt sich merklich – gleichzeitig ist das Kind richtig gut versorgt. Somit geschieht es, dass viele Schwangere, die vorher unter einer Histamintoleranz gelitten haben, in der Schwangerschaft damit kaum oder gar keine Probleme mehr haben. Allerdings nimmt der Histaminspiegel direkt nach der Geburt wieder rasant zu und es kann sein, dass die Symptome danach wiederkehren. Manchmal schützt das Stillen noch für ein paar Tage, Wochen oder gar Monate. Dies kann die perfekte Zeit sein, um dir einmal ganz genau die wahren Ursachen deiner Histaminintoleranz anzuschauen und diese emotionalen Themen bis auf Ebene deiner DNA für dich zu lösen.
Wenn eine Histaminintoleranz nicht bekannt ist und die Neu-Schwangere in den ersten drei Monaten sehr viel Histamin oder andere biogene Amine zu sich nimmt oder besonders viel Stress ausgesetzt ist, kann es tatsächlich zu einem histaminbedingten Abgang des Fötus kommen. Ob die Fruchtbarkeit auch von einer Histaminintoleranz betroffen ist, lässt sich nicht nachweisen. Einige Betroffene berichten, dass sie erst schwanger werden konnten, nachdem sie die Diagnose Histaminintoleranz hatten und sich histaminarm ernährt haben. Wenn wir uns den Zusammenhang zwischen Histaminüberschuss und der Gefahr eines Abgangs vor Augen führen, kann es Sinn ergeben, dass auch ein zu volles Histaminfass keine gute Voraussetzung überhaupt für eine Schwangerschaft sein mag. Eine histaminarme Diät kann eine Möglichkeit sein, die sich bei einem unerfüllten Kinderwunsch anbieten mag, um eventuell die Bereitschaft des Körpers für eine Schwangerschaft zu steigern. Der Erfolg wird exponentiell gesteigert, wenn du dir dazu die Themen anschaust, die hinter dem erfolglosen Kinderwunsch stehen, denn alles, was in deinem Körper passiert (oder nicht) hat einen Ursprung auf emotional-psychosomatischer Ebene. Im Hormone Deep Dive führen wir dich zielgenau zu diesen Themen und in die Lösung hinein.
Histaminintoleranz muss nicht für immer bleiben
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“Schwangerschaft mit Histaminintoleranz: Eine ganz besondere Zeit mit Herausforderungen, aber auch Erleichterungen.”

Was ist mit HNMT-Mangel / Gendeffekt?
Dieser positive Effekt kommt nur vor, wenn das fehlende DAO das Problem der Histaminunverträglichkeit und daraus resultierender Beschwerden ist. Bei einer Mastzellenaktivierungserkrankung oder dem Mangel an HNMT und einer daraus resultierenden Histaminunverträglichkeit bleibt der Effekt leider aus!
Daher sollte entweder nur ganz vorsichtig getestet werden, ob eventuell einige Lebensmittel besser vertragen werden – oder es sollte (eventuell schon vorher) ein Test gemacht werden, ob DAO oder HNMT Mangel besteht. Eine Mastzellenaktivierungserkrankung muss in jedem Fall anders behandelt werden und lässt sich sowieso nicht alleine durch eine histaminarme Diät beheben.
Was tun, wenn es nicht klappen will
Eine Schwangerschaft hängt von vielen sensiblen Faktoren ab. Die wichtigste Grundlage ist es, mit dem Hormone Deep Dive die wahren Gründe zu finden und zu lösen. Folgende Punkte könnten für dich auf körperlicher Ebene interessant sein, wenn du schon länger versuchst, schwanger zu werden und deinen Körper noch einmal auf dieser Ebene unterstützen willst.
- Hormonstatus machen mit einem Speicheltest, um einen Überblick zu bekommen
- Strenge histaminarme Ernährung einhalten und dabei gleichzeitig an den Themen & Ausheilung der HIT arbeiten z.B. mit unserem Happy HIT Code
- Nebennierenschwäche ausschließen und Cortisol-Speichel-Hormon-Status machen lassen
- Ausreichend und genug essen und auf ein gesundes Gewicht kommen, oft essen Frauen mit Histaminintoleranz aus Angst fast nichts mehr, das ist so viel Stress für den Körper, dass er nicht schwanger werden kann.

Ernährung in der Schwangerschaft mit Histaminintoleranz
Die histaminfreie Diät sollte in den ersten 12 Wochen unbedingt sehr streng fortgeführt werden. Bei der histaminarmen Diät wird auf Histamin in Nahrungsmitteln verzichtet und dies führt zum Weglassen bestimmter Nahrungsmittel – eine umfangreiche Liste findest du hier. Auf alkoholische Getränke wird in der gesamten Schwangerschaft verzichtet. Bitte halte dich in den ersten 12 Wochen sehr streng an diese Liste. Der Körper ist in den ersten 12 Wochen damit beschäftigt das gesamte Hormonsystem auf die Schwangerschaft umzustellen und den Körper auf die nächsten 40 Wochen vorzubereiten.
Er kann gerade jetzt nicht gut mit zusätzlich anfallendem Histamin umgehen. Nach der 12. Woche wird von der Plazenta aber sehr viel DAO, eines der histaminabbauenden Enzyme, gebildet und dies führt zum einen zu einer Verbesserung der Beschwerden und verhindert zum anderen die Gefahr von allergischen Reaktionen für die betroffene Mutter.
Folsäure, Jod und was soll/kann ich mit HIT in der Schwangerschaft einnehmen?
Dein Baby braucht Folsäure und Jod, um sich im Mutterleib gut zu entwickeln. Die meisten von den Frauenärzten verschriebenen Präparate beinhalten Zusatzstoffe und häufig den künstlichen Wirkstoff – greife lieber auf natürliche und bioverfügbare Nahrungsergänzungsmittel zurück. Folsäure wird bei HIT viel besser vertragen, wenn sie aus natürlichem Ursprung ist und Jod ist ja direkt für die Schilddrüse des Babys und wird auch von diesem gebraucht.
Bekommt mein Kind auch HIT oder andere Allergien?
Die gute Nachricht ist: Das muss nicht sein! Du kannst nämlich ganz viel dafür tun, dass dein Kind nicht deine Allergien oder HIT für dich übernehmen oder tragen muss. Dies kannst du verhindern, in dem du deine Themen hinter der HIT (Unverträglichkeiten, Darm und Hormone) für dich auflöst und so deinem Baby einen unbelasteten Start ins Leben ermöglichst. Wie du das machst, erklären wir dir Schritt für Schritt in unserem Happy HIT Code.
Auf körperlicher Ebene kannst du zusätzlich den Darm deines Kindes stärken!
Da der Darm eines der wichtigsten (wenn nicht DAS wichtigste) Organ für die Unterstützung des Immunsystems und deiner Gesundheit ist, solltest du auch bei deinem Baby darauf achten, dass der Darm sich optimal aufbauen kann.
Folgende „Maßnahmen“ sind eine große Hilfe, um das Kind vor Allergien & HIT zu schützen
Dein Baby bekommt bei der Geburt (nur spontane Geburt, nicht Kaiserschnitt – deswegen ist dann die externe Probiotika Gabe noch wichtiger) deine Darmbakterien ab, was gut und wichtig für sein Immunsystem ist. Je besser diese Bakterien, die du ihm weitergibst, umso gesünder dein Darm. Daher solltest du deinen Darm spätestens ab 36. Woche mit Probiotika aufbauen – und dir intensiv die wahren Gründe für die Entstehung deiner HIT oder deines entzündeten Darms angeschaut haben.
Das Neugeborene kann mit Probiotika Eingabe unterstützt werden, sprich dazu bitte mit deiner Hebamme oder deiner Kinderärztin.
Des Weiteren solltest du nicht vor Vollendung des 5. Lebensmonats mit Beikost anfangen (auch, wenn viele Kinderarzte dazu schon anraten), denn der Darm ist dann noch nicht vollständig entwickelt und kann starke Probleme bekommen. Bis zur Vollendung des ersten Lebensjahres kann das Baby auf Weizen, Milch und Zucker verzichten, wenn du das möchtest.
Hormone nachhaltig in Balance bringen
n unserer Welt ist der einzige Weg, Symptome wirklich dauerhaft zu heilen der über die emotional-psychosomatischen Muster.
Wenn du diesen Weg mit uns gehen möchtest, zeigen wir dir im Deep Dive ganz genau die Muster, die für deine PMS verantworlich sind und wie du sie löst.
Empfohlen von Gynäkologin Dr. med. Daniela Oltersdorf (Autorin des Buches „Reizdarm essen“).
Hier gibt es alle Infos zu unserem Hormone Deep Dive und deinem dauerhaften Leben in Balance.
Histaminintoleranz muss nicht für immer bleiben
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Sie alle haben, wie über 4.000 andere Betroffene, den gleichen 1. Schritt gemacht: In unserem "Mythos unheilbare Histaminintoleranz" 0€ Webinar verstanden, was ihr Körper ihnen mit der HIT wirklich sagen will und wie der Weg raus aussieht.
Sei auch du dabei & starte deine Reise zurück in die Gesundheit.

Deine Meinung ist uns wichtig
Schreibe uns gerne einen Kommentar und erzähle von deinen Erfahrungen oder stelle deine Frage zum Thema.
Hallo Frau Dr,
ich bin am Anfang der Schwangerschaft und wegen Hit Vertrage ich keine Folsäure.Darf ich ceterizin oder Daosin während SSW einnehmen?
Liebe Grüße
Elda
Hallo Elda,
danke für deine Frage und herzlichen Glückwunsch!
Wir sind keine Ärzte und können dir da leider keinen medizinischen Rat geben.
Beachte aber bitte, dass in herkömmlichen Präparaten keine bioidentische Folsäure drin ist und diese deswegen bei HIT so schlecht vertragen wird. Bioidentische Folsäure ohne Zusatzstoffe wird in der Regel besser vertragen. Sprich das gerne noch einmal mit einem sehr guten (eher naturheilkundlich arbeitenden) Arzt / Ärztin ab. Die kennen sich da gut aus. Wegen Folsäure, schau gerne bei unseren Partnern von Histaminikus nach, ob die ein histamingeprüftes Präparat haben: https://www.leben-mit-ohne.de/nahrungsergaenzungsmittel/
Alles Liebe, Nora
So unglaublich hilfreich! Vielen vielen Dank!