Weißt du, was Herzstolpern, Darmbeschwerden, ein Hautausschlag und blaue Flecken gemeinsam haben? Diese Symptome können alle bei einer Histaminintoleranz (HIT) auftreten – leider ist auch heutzutage noch wenig darüber bekannt, wie vielseitig und stark die Symptome bei einer HIT sein können. In diesem Artikel klären wir nicht nur über häufige, unbekannte oder kuriose Symptome einer HIT auf, sondern wir begründen auch, wieso Antihistaminika wirkungslos sein können und wie sich eine DAO- von einer HNMT-bedingten Histaminintoleranz unterscheiden kann.

Eine HIT wird heutzutage meist immer noch als reine Darmsymptomatik aufgefasst – nach dem Essen geht es auf die Toilette und dann ist alles wieder in Ordnung. Doch eine HIT kann noch viel mehr sein. Für die Betroffenen kann jeder Tag zur Qual werden, die Symptome gehen weit über die bloßen Darmprobleme hinaus und betreffen viele weitere Organe.

Eine Histaminintoleranz kann mit sehr vielen verschiedenen Symptomen einhergehen. Die in diesem Artikel genannten Symptome können akut, chronisch, in Kombination oder allein auftreten, ebenso können sie wechseln, neu entstehen oder verschwinden – alles ist möglich. Dies begründet, wieso es oftmals so schwierig ist, eine Histaminintoleranz anhand ihrer Symptome erkennen zu können. Zusätzlich unterscheidet sich die Symptomatik auch von Mensch zu Mensch, es gibt nicht das eine Symptom, dass eine Histaminintoleranz charakterisieren würde.

Du hörst uns lieber? Dann ist hier die Podcast-Folge zum Thema:

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Definition der Histaminintoleranz

Die Histaminintoleranz ist eine Unverträglichkeit gegenüber Histamin, einem biogenen Amin, das sowohl im Körper selbst produziert als auch über die Nahrung aufgenommen wird. Während Histamin für zahlreiche physiologische Prozesse, wie die Immunabwehr, die Magensäureproduktion und die Regulation des Blutdrucks, essenziell ist, kann eine unzureichende Histaminverwertung zu vielfältigen Beschwerden führen.

Das Hauptproblem bei einer Histaminintoleranz liegt in einem gestörten Abbau des Histamins. Dieser geschieht hauptsächlich durch die Enzyme Diaminoxidase (DAO) und Histamin-N-Methyltransferase (HNMT). Ist die Aktivität dieser Enzyme eingeschränkt, sammelt sich Histamin im Körper an und kann Symptome verursachen, die sich auf verschiedene Organsysteme auswirken.

Histamin Unverträglichkeiten

Warum Histamin Symptome oft schwer zu erkennen sind

Die Symptome einer Histaminintoleranz sind äußerst vielfältig und betreffen unterschiedliche Körperbereiche, darunter die Haut, den Magen-Darm-Trakt, das Herz-Kreislauf-System und das Nervensystem. Diese Vielseitigkeit führt dazu, dass die Erkrankung häufig fehldiagnostiziert wird oder mit anderen Unverträglichkeiten, Allergien oder chronischen Erkrankungen verwechselt wird.

Zudem treten die Beschwerden oft nicht unmittelbar nach dem Verzehr histaminreicher Lebensmittel auf, sondern erst mit einer Verzögerung.

Die Intensität der Symptome hängt dabei von mehreren Faktoren ab:

  • Von der individuellen Histamin-Toleranzgrenze,
  • Der Ursache der HIT (DAO-/HNMT-Mangel, überaktive Mastzellen),
  • Der Menge an aufgenommenem Histamin in der Nahrung,
  • Von den zusätzlichen Hemmstoffen der DAO-Aktivität (z. B. Alkohol, bestimmte Medikamente),
  • Von bestehenden Vorerkrankungen oder einer allgemeinen Darmproblematik.

Relevanz für die Histamin Betroffenen

Viele Betroffene leiden über Jahre hinweg unter unspezifischen Beschwerden wie Migräne, Hautausschlag, Verdauungsproblemen oder Herzrasen, ohne die Ursache zu kennen. Eine gezielte Beobachtung der Symptome kann dabei helfen, Zusammenhänge zwischen der Ernährung und den Beschwerden zu erkennen und eine Histaminintoleranz-Diagnose in Betracht zu ziehen.

Ein besseres Verständnis der Histaminintoleranz-Symptome ist essenziell, um die Lebensqualität von Betroffenen nachhaltig zu verbessern. In den folgenden Absätzen werden die Symptome detailliert beschrieben und in verschiedene Kategorien unterteilt.

Vielfältige Beschwerden bei Histaminintoleranz durch unterschiedliche Organsysteme

Die Symptome einer Histaminintoleranz sind äußerst vielfältig und betreffen unterschiedliche Organsysteme. Das liegt daran, dass Histamin als körpereigener Botenstoff zahlreiche Funktionen übernimmt – von der Immunabwehr über die Regulation des Magen-Darm-Trakts bis hin zur Steuerung des Blutdrucks. Wenn der Histamin-Abbau gestört ist, kann es zu einer übermäßigen Ansammlung dessen im Körper kommen, was unterschiedlichste Beschwerden verursacht. Ein weiteres Problem ist, dass die Histaminintoleranz-Symptome individuell stark variieren. Während einige Betroffene hauptsächlich unter Verdauungsproblemen wie Durchfall und Blähungen leiden, treten bei anderen vermehrt neurologische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Schlafstörungen auf. Auch Hautausschläge, Juckreiz und Herz-Kreislauf-Beschwerden sind häufige Anzeichen einer Histamin-Unverträglichkeit.

Histamin Verdauungsbeschwerden

Individuelle Toleranzschwelle bei Histaminunverträglichkeit

Die Symptome einer Histaminintoleranz ähneln oft allergischen Reaktionen, da Histamin in beiden Fällen eine zentrale Rolle spielt. Allerdings handelt es sich bei der HIT nicht um eine klassische Allergie, sondern um eine gestörte Verarbeitung von Histamin. Dies macht die Diagnose oft schwierig. Nachdem sich einige Faktoren potenzieren oder summieren können, wirkt sich dies zusätzlich auf die individuelle Toleranzschwelle aus:

  • Histamin-Gesamtbelastung: Eine Kombination aus histaminreicher Nahrung, Stress, Umweltfaktoren und anderen Triggern kann Beschwerden verstärken.
  • DAO-Mangel: Wenn das Enzym Diaminoxidase (DAO) nicht ausreichend aktiv ist, kann das aufgenommene Histamin nicht effektiv abgebaut werden.
  • HNMT-Mutation: Eine Mutation in der HNMT kann den Histaminabbau ebenso beeinflussen.
  • Zusätzliche Histaminfreisetzung: Manche Lebensmittel oder Medikamente setzen zusätzlich Histamin im Körper frei (sogenannte Histaminliberatoren).

So kann es passieren, dass nicht nur die Betroffenen unterschiedliche Toleranzgrenzen aufweisen, sondern auch, dass ein Betroffener täglich wechselnde Toleranzgrenzen erlebt.

Histamin Hautreaktionen

Hautsymptome bei Histaminintoleranz

Die Haut ist eines der häufigsten Organe, das von einer Histaminintoleranz betroffen ist. Folgende Symptome können auftreten:

Juckreiz (Pruritis) bei Histaminausschüttung

Betroffene klagen oft über Juckreiz an Armen, Beinen, im Gesicht oder auf der Kopfhaut. Der Juckreiz kann ohne sichtbare Hautveränderungen auftreten oder mit Ausschlägen einhergehen. Besonders nach dem Konsum von histaminhaltigen Lebensmitteln (z. B. Käse, Rotwein, fermentierte Produkte) kann sich das Symptom verstärken.

Urtikaria (Nesselsucht, Quaddeln) als Reaktion auf zu viel Histamin

Plötzlich auftretende rote, juckende Quaddeln (ähnlich wie nach einem Brennnessel-Kontakt). Die Hautveränderungen können spontan verschwinden und an anderen Körperstellen wieder auftreten. Typisch ist eine kurzfristige Verschlechterung durch Histaminliberatoren wie Alkohol oder bestimmte Zusatzstoffe.

Hautrötungen (Flush-Symptomatik) aufgrund von histaminhaltigem Essen

Plötzliche Hitzewallungen und Rötungen im Gesicht, Hals oder auf dem Oberkörper können auftreten. Oft werden diese von einem Gefühl der Wärme oder einem Kribbeln auf der Haut begleitet. Besonders häufig treten die Symptome nach dem Konsum von Rotwein, Essig, Tomaten oder stark gewürzten Speisen auf.

Ekzeme und Hautausschlag verursacht durch ein Übermaß an Histamin

Manche Betroffene entwickeln eine trockene, rissige oder entzündete Haut. Ekzem-ähnliche Beschwerden treten oft in Verbindung mit anderen Symptomen wie Verdauungsproblemen oder Kopfschmerzen auf. Hautpflegeprodukte mit reizenden Inhaltsstoffen können ebenso die Symptome verstärken.

Schwellungen (Angioödeme) aufgrund von Histaminintoleranz

Häufig betroffen sind Augenlider, Lippen oder Hände. In schweren Fällen können auch die Zunge und der Rachen betroffen sein, was gefährlich werden kann. Oft geschieht diese Reaktion durch den Konsum von histaminhaltigen Lebensmitteln oder durch die Einnahme von Medikamenten, die die DAO-Enzymaktivität hemmen.

Histamin erweitert die Blutgefäße und erhöht die Durchlässigkeit der Gefäßwände, was zu Schwellungen, Rötungen und Juckreiz führen kann. Eine unzureichende Histaminverwertung führt dazu, dass der Botenstoff länger im Körper verbleibt und Hautausschläge oder Nesselsucht auslöst. Besonders die folgenden Trigger können Symptome der Haut auslösen:

  • Histaminreiche Lebensmittel: Reifer Käse, Fisch, Wurstwaren, Alkohol
  • Histaminfreisetzende Stoffe: Zitrusfrüchte, Schokolade, Tomaten
  • DAO-hemmende Medikamente: Schmerzmittel (Aspirin, Ibuprofen), Antidepressiva
  • Äußere Einflüsse: Stress, Hitze, Sonneneinstrahlung

Magen-Darm-Symptome durch unerkannte Histaminunverträglichkeit

Der Magen-Darm-Trakt ist besonders häufig von einer Histaminintoleranz betroffen, da ein Großteil des aufgenommenen Histamins über die Darmschleimhaut verarbeitet werden muss. Wenn das DAO-Enzym (Diaminoxidase) nicht ausreichend aktiv ist oder die Histaminbelastung zu hoch wird, kann es zu Verdauungsbeschwerden kommen. Viele Betroffene leiden unter unspezifischen Magen-Darm-Symptomen, die oft fälschlicherweise als Reizdarmsyndrom (RDS) oder eine Nahrungsmittelunverträglichkeit diagnostiziert werden. Die folgenden Symptomatiken können auf eine Histaminintoleranz hinweisen:

HIstamin Verdauungsbeschwerden

Übelkeit und Erbrechen durch zuviel Histamin im Körper

Histamin kann die Magensäureproduktion anregen und dadurch zu Übelkeit und Sodbrennen führen. In schweren Fällen kommt es nach dem Verzehr histaminreicher Lebensmittel zu Erbrechen. Besonders problematisch sind Rotwein, fermentierte Lebensmittel und Alkohol, da sie die Histaminabbaurate zusätzlich reduzieren.

Bauchschmerzen und Krämpfe nach histaminhaltigem Essen

Durch die Reizung der Darmschleimhaut kann es zu heftigen Bauchkrämpfen kommen. Die Beschwerden treten oft kurz nach dem Essen oder mehrere Stunden später auf. Manche Betroffene erleben auch eine verstärkte Magensäureproduktion, die sich als Sodbrennen äußert.

Durchfall (Diarrhoe) verursacht durch Histaminüberschuß

Histamin kann die Darmbewegung beschleunigen, was zu plötzlichem, wässrigem Durchfall führt. Einige Menschen leiden unter chronischem Durchfall, der mit anderen Symptomen wie Hautreaktionen oder Kopfschmerzen kombiniert auftritt. Besonders problematisch sind reifer Käse, geräucherter Fisch, Wurstwaren, Alkohol und Essig.

Blähungen und Völlegefühl aufgrund einer Histaminintoleranz

Histamin kann die Darmflora beeinflussen, was zu einer vermehrten Gasbildung und zu Blähungen führen kann. Betroffene berichten häufig von einem unangenehmen Völlegefühl, selbst nach kleinen Mahlzeiten. Besonders fermentierte Lebensmittel, Hülsenfrüchte und Weizenprodukte können die Beschwerden verstärken.

Histaminintoleranz Essen

Histamin ist im Magen-Darm-Trakt für die Regulierung der Magensäureproduktion und die Darmbewegung verantwortlich. Eine gestörte Histaminverwertung kann daher zu einer Über- oder Unterreaktion des Darms führen, was sich durch Bauchkrämpfe, Durchfall oder Sodbrennen äußert. Vor allem die folgenden Trigger können Magen-Darm-Symptome auslösen:

  • Histaminreiche Lebensmittel: Geräucherter Fisch, Käse, Rotwein, Essig, fermentierte Produkte
  • Histaminfreisetzende Stoffe: Tomaten, Erdbeeren, Schokolade, Zitrusfrüchte
  • DAO-hemmende Medikamente: Schmerzmittel (Ibuprofen, Aspirin), Antidepressiva, blutdrucksenkende Mittel
  • Stress und hormonelle Einflüsse: Stress kann die DAO-Produktion weiter senken und die Symptome verstärken.

Herz-Kreislauf-System beeinflusst von zuviel Histamin im Körper

Die Histaminintoleranz kann das Herz-Kreislauf-System stark beeinflussen. Histamin wirkt als gefäßerweiternder Botenstoff, was zu Blutdruckschwankungen, Herzrasen und Schwindel führen kann. Diese Symptome werden oft mit anderen Erkrankungen wie Herzrhythmusstörungen oder Panikattacken verwechselt, weshalb die wahre Ursache häufig lange unentdeckt bleibt.

Herz-Kreislauf-Beschwerden können entweder direkt nach dem Konsum histaminhaltiger Lebensmittel oder mit einer Verzögerung auftreten und je nach individueller Histamin-Toleranz unterschiedlich stark ausfallen.

Herzrasen (Tachykardie) durch Histaminunverträglichkeit

Plötzlich auftretender, schneller Herzschlag, oft ohne erkennbare Ursache. Besonders häufig nach dem Verzehr von Rotwein, gereiftem Käse, Schokolade oder Kaffee. Das Symptom kann von einer inneren Unruhe oder einem Gefühl von Herzstolpern begleitet sein.

Histamin Auslöser für Blutdruckschwankungen (Hypotonie/Hypertonie)

Diese können sich durch Schwindel, kalte Hände und Müdigkeit äußern. In seltenen Fällen kann Histamin auch den Blutdruck ansteigen lassen. Besonders problematisch sind hierbei Alkohol, Histaminliberatoren und Stress.

Volles Histaminfass verursacht Schwindel und Benommenheit

Plötzliche Schwindelanfälle oder ein Gefühl der Benommenheit können auftreten. Dies kann durch eine vermehrte Weitstellung der Blutgefäße verursacht werden, wodurch weniger Blut zum Gehirn gelangt. Häufig tritt dieses Symptom nach dem Konsum von fermentierten Lebensmitteln, Essig oder alkoholischen Getränken, auf.

Kreislaufkollaps aufgrund einer starken Histaminausschüttung

In schweren Fällen kann es zu einem plötzlichen Blutdruckabfall mit einer drohenden Ohnmacht kommen. Besonders gefährlich ist dies für Menschen mit einem ohnehin niedrigen Blutdruck. Ein Kollaps kann durch eine Kombination aus Histaminüberschuss, Stress und anderen Triggern ausgelöst werden.

Histaminintoleranz muss nicht für immer bleiben

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  • Schwere, histaminverursachte Migräne loszuwerden - So wie Daniela
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Histamin erweitert die Blutgefäße, wodurch es zu einem Abfall des Blutdrucks kommen kann. Gleichzeitig kann das Herz mit einem schnellerem Puls (Tachykardie) oder Herzstolpern reagieren, um den Blutdruck auszugleichen. Dieser Mechanismus ist vergleichbar mit allergischen Reaktionen, bei denen ebenfalls große Mengen Histamin freigesetzt werden. Folgende Trigger können vor allem Herz-Kreislauf-Symptome auslösen:

  • Histaminreiche Lebensmittel: Alkohol, gereifter Käse, Wurstwaren, Fischkonserven
  • Histaminfreisetzende Stoffe: Tomaten, Erdbeeren, Schokolade, Kakao
  • DAO-hemmende Medikamente: Schmerzmittel (Aspirin, Ibuprofen), Antidepressiva, blutdrucksenkende Mittel
  • Externe Faktoren: Stress, Schlafmangel, körperliche Anstrengung
Histaminintoleranz und Nervensystem

Neurologische und psychischen Symptomen hervorgerufen durch

Histamin spielt eine zentrale Rolle im Nervensystem und beeinflusst dort unter anderem den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Schmerzempfindlichkeit und die emotionale Stabilität. Menschen mit einer Histaminintoleranz berichten daher häufig über Kopfschmerzen, Migräne, Schlafstörungen, innere Unruhe oder sogar depressive Verstimmungen. Diese Symptome werden oft nicht direkt mit der Ernährung in Verbindung gebracht, was die Diagnose erschwert.

Da Histamin die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann, beeinflusst es direkt das Gehirn und das zentrale Nervensystem. Wenn die Histaminverwertung gestört ist, kann dies zu einer Überreizung des Nervensystems führen.

Kopfschmerzen und Migräne durch histaminreiche Lebensmittel

Histamin erweitert die Blutgefäße, was zu Spannungskopfschmerzen oder einer Migräne führen kann. Besonders nach dem Konsum von Rotwein, Käse, Schokolade oder fermentierten Lebensmitteln treten häufig pulsierende Kopfschmerzen auf. Viele Betroffene berichten von einseitigen, pochenden Schmerzen, Lichtempfindlichkeit und Übelkeit.

Schwindel und Benommenheit verursacht durch Histaminprobleme

Eine gestörte Kreislaufregulation durch Histamin kann zu einem Gefühl der Benommenheit und/oder Schwindelanfällen führen. Einige Betroffene fühlen sich nach dem Essen wie betrunken oder haben Konzentrationsprobleme. Besonders problematisch gelten hierbei Alkohol, koffeinhaltige Getränke und stark verarbeitete Lebensmittel.

Schlafstörungen und Müdigkeit durch Wachmacher Histamin

Histamin ist ein Neurotransmitter, der für die Wachheit sorgt – ein Überschuss kann daher Schlafprobleme verursachen. Viele Betroffene haben Schwierigkeiten beim Einschlafen oder erleben einen unruhigen Schlaf mit häufigem Erwachen. Umgekehrt kann es durch die ständige Reizung des Nervensystems auch zu chronischer Müdigkeit (Fatigue-Syndrom) kommen.

Konzentrationsstörungen (Brain Fog) und depressive Verstimmungen aufgrund hohen Histaminspiegels

Ein dauerhaft erhöhter Histaminspiegel kann die Produktion von Serotonin und Dopamin stören, was zu depressiven Verstimmungen oder einer Antriebslosigkeit führen kann. Viele Betroffene berichten von Brain Fog (geistige Umnebelung), Vergesslichkeit oder von Konzentrationsproblemen. Besonders problematisch bei diesen Symptomen Alkohol, Glutamat, Zitrusfrüchte und künstliche Zusatzstoffe.

Innere Unruhe, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen und Angstzustände durch zuviel Histamin

Viele Menschen mit einer Histaminintoleranz berichten über plötzliche Unruhe, Nervosität oder sogar Panikattacken. Histamin beeinflusst die Neurotransmitter Serotonin und Dopamin, was die emotionale Stabilität beeinträchtigen kann. Häufig verstärken sich die Symptome durch Stress, koffeinhaltige Getränke oder Alkohol.

 

Besonders problematisch ist, dass viele Betroffene nicht direkt auf ihre Ernährung achten und daher lange nach der Ursache ihrer Beschwerden suchen. Folgende Trigger können insbesondere neurologische Symptome auslösen:

  • Histaminreiche Lebensmittel: Gereifter Käse, Wurstwaren, Rotwein, Schokolade, Essig
  • Histaminfreisetzende Stoffe: Tomaten, Zitrusfrüchte, Kakao, Erdbeeren
  • DAO-hemmende Medikamente: Antidepressiva, Schmerzmittel (Aspirin, Ibuprofen), Blutdrucksenker
  • Externe Faktoren: Stress, Schlafmangel, hormonelle Veränderungen
Histamin und Blutdrucksenker

Atemwegs- und Schleimhautsymptome und Histamin

Histamin spielt eine zentrale Rolle bei allergischen Reaktionen und kann sich besonders stark auf die Atemwege und Schleimhäute auswirken. Betroffene mit einer Histaminintoleranz klagen häufig über Symptome, die an eine Allergie oder chronische Atemwegserkrankungen erinnern, obwohl keine klassische allergische Reaktion vorliegt.

Histamin kann eine Verengung der Bronchien, eine verstärkte Schleimproduktion und eine Schwellung der Nasenschleimhaut verursachen. Diese Symptome treten besonders häufig nach dem Verzehr histaminreicher Lebensmittel oder Histaminliberatoren auf.

Verstopfte oder laufende Nase (Rhinitis) durch Histamin

Es kann zu einer chronischen Nasenverstopfung oder einer laufenden Nase kommen, ohne dass eine Erkältung vorliegt. Besonders morgens oder nach dem Essen tritt dann plötzlich eine verstopfte oder wässrig laufende Nase auf. Vor allem Rotwein, Käse, Wurstwaren oder histaminfreisetzende Lebensmittel können dies auslösen.

Atemnot und Asthma-ähnliche Beschwerden bei Histaminunverträglichkeit

Manche Betroffene entwickeln asthmaähnliche Symptome, wie pfeifende Atemgeräusche oder eine Kurzatmigkeit. Histamin kann die Bronchien verengen, was zu einer erschwerten Atmung und Luftnot führt. Besonders empfindlich reagieren Menschen, die bereits an Asthma oder einer chronischen Bronchitis leiden.

Histaminunverträglichkeit Schleimhautreizung

Schleimhaut im Mund- und Rachenraum gereizt durch Histamin

Hier kommt es zu einem Brennen oder Kribbeln im Mund, Gaumen oder Rachen direkt nach dem Essen. Manche Betroffene verspüren eine Schwellung der Lippen oder der Zunge, ohne eine tatsächliche Allergie zu haben. Besonders problematisch bei diesen Symptomen sind Zitrusfrüchte, Essig, Alkohol und fermentierte Produkte.

Hustenreiz und Halsschmerzen verursacht durch Histamin

Ein trockener Reizhusten oder ein andauerndes Kratzen im Hals ohne eine erkennbare Infektion können ein Hinweis sein. Besonders nachts kann der Hustenreiz verstärkt auftreten. Manche Menschen haben das Gefühl, dass sich Schleim im Hals sammelt, der sich nur schwer abhusten lässt.

Augenreizungen und Tränenfluss unter Einfluss von Histamin

Trockene, brennende oder tränende Augen, ähnlich wie bei einer Pollenallergie treten hierbei auf – eine Lichtempfindlichkeit und gerötete Augen können ebenfalls vorhanden sein. Besonders empfindlich reagieren Betroffene auf Wein, Tomaten, Kakao und histaminfreisetzende Lebensmittel.

Histamin kann die Blutgefäße in den Schleimhäuten erweitern und eine vermehrte Schleimproduktion auslösen. Das führt zu Symptomen wie Nasenverstopfung, einer laufenden Nase und Reizhusten. In den Bronchien kann Histamin eine Verengung der Atemwege (Bronchokonstriktion) verursachen, was zu Kurzatmigkeit und Atemnot führen kann. Viele Menschen mit einer Histaminintoleranz vermuten fälschlicherweise eine Pollenallergie oder eine chronische Erkältung, obwohl eigentlich eine Überempfindlichkeit gegenüber Histamin vorliegt. Besonders die folgenden Triggerfaktoren können Atemwegssymptome bedingen:

  • Histaminreiche Lebensmittel: Käse, Wurst, Fischkonserven, Alkohol, fermentierte Produkte
  • Histaminfreisetzende Stoffe: Zitrusfrüchte, Schokolade, Tomaten, Erdbeeren
  • DAO-hemmende Medikamente: Schmerzmittel (Ibuprofen, Aspirin), Antidepressiva, blutdrucksenkende Mittel
  • Externe Faktoren: Pollen, Staub, Stress, kalte Luft

Augen- und Ohrensymptome unter Histamineinfluss

Histamin kann nicht nur das Verdauungs- und Kreislaufsystem beeinflussen, sondern auch die Augen und Ohren in Mitleidenschaft ziehen. Viele Betroffene berichten über tränende, juckende oder gereizte Augen, aber auch über Tinnitus, Ohrendruck oder Schwindel. Diese Symptome ähneln oft einer Allergie oder einer Infektion, werden jedoch durch eine gestörte Histaminverwertung ausgelöst.

Da Histamin die Durchblutung beeinflusst, kann es zu einer Überreaktion der Sinnesorgane kommen. Insbesondere die Augen- und Innenohrfunktion sind betroffen, was sich in Sehstörungen, Ohrgeräuschen oder Gleichgewichtsstörungen manifestieren kann:

Histamin verschwommenes Sehen

Gerötete, tränende und juckende Augen

Histamin kann eine Entzündungsreaktion in den Augen auslösen, die sich durch Rötungen, Brennen oder Juckreiz äußert. Besonders morgens oder nach dem Essen fühlen sich die Augen oft trocken oder gereizt an. Manche Betroffene klagen ferner über eine verstärkte Lichtempfindlichkeit.

Verschwommenes Sehen und Augenflimmern

Histamin kann die Blutgefäße in der Netzhaut erweitern, was zu verschwommenem Sehen oder Flimmern vor den Augen führen kann. Einige Betroffene berichten über Sehstörungen, ähnlich einer Migräne-Aura. Besonders problematisch sind Rotwein, Käse, Schokolade und histaminfreisetzende Lebensmittel.

Tinnitus und Druckgefühl im Ohr

Histamin kann die Durchblutung des Innenohrs beeinflussen, was zu Ohrgeräuschen (Tinnitus) oder Druckgefühlen führen kann. Manche Betroffene verspüren ein plötzliches Pfeifen, Rauschen oder Dröhnen in den Ohren. Diese Symptome treten oft in Verbindung mit Stress, Alkohol oder histaminreicher Nahrung auf.

Schwindel und Gleichgewichtsstörungen

Eine gestörte Durchblutung des Innenohrs kann das Gleichgewichtsorgan beeinträchtigen, was zu Schwindelanfällen oder Benommenheit führt. Manche Menschen berichten von einem Gefühl, als würden sie auf einem schwankenden Boot Besonders problematisch sind Alkohol, histaminfreisetzende Lebensmittel und Stress.

Histamin Tinnitus Ohrendruck

Histamin wirkt als entzündungsfördernder Botenstoff, der die Durchblutung und Gefäßweite reguliert. Eine gestörte Histaminverwertung kann daher zu einer Überempfindlichkeit der Sinnesorgane führen.

  • In den Augen kann dies zu Juckreiz, Rötungen oder Sehstörungen auslösen.
  • Im Innenohr kann Histamin die Durchblutung stören, was sich in Tinnitus, Ohrendruck oder Schwindelanfällen äußert.

Da diese Symptome häufig mit Allergien, Migräne oder orthopädischen Problemen verwechselt werden, bleibt eine Histaminintoleranz als Ursache oft lange unerkannt. Vor allem die folgenden Triggerfaktoren können Beschwerden der Sinnesorgane auslösen:

  • Histaminreiche Lebensmittel: Rotwein, gereifter Käse, Essig, fermentierte Produkte
  • Histaminfreisetzende Stoffe: Zitrusfrüchte, Tomaten, Kakao, Erdbeeren
  • DAO-hemmende Medikamente: Schmerzmittel (Ibuprofen, Aspirin), Antidepressiva, blutdrucksenkende Mittel
  • Externe Faktoren: Stress, Schlafmangel, hormonelle Veränderungen

Menstruations- und hormonelle Beschwerden

Histamin spielt eine enge Rolle im Hormonhaushalt, insbesondere bei Frauen. Es kann die Östrogenproduktion beeinflussen und dadurch den Menstruationszyklus sowie prämenstruelle Beschwerden verstärken. Viele Frauen mit einer Histaminintoleranz berichten über verstärkte Regelschmerzen, unregelmäßige Zyklen, starke Blutungen und PMS-Symptome.

Da Östrogen die Histaminausschüttung verstärkt und gleichzeitig den Histaminabbau hemmt, sind Frauen in der zweiten Zyklushälfte (vor der Periode) und während des Eisprungs besonders empfindlich gegenüber histaminreichen Lebensmitteln.

Starke oder unregelmäßige Monatsblutungen

Ein hoher Histaminspiegel kann die Östrogenproduktion steigern, was zu stärkeren oder verlängerten Menstruationsblutungen führen kann. Einige Frauen berichten über Zwischenblutungen oder verkürzte/verlängerte Zyklen. Die Symptome verstärken sich häufig bei Stress, einer histaminreicher Ernährung und hormonellen Schwankungen.

PMS-Symptome (Prämenstruelles Syndrom)

Histamin kann die PMS-Symptome wie Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen und Wassereinlagerungen verschlimmern. Besonders in den Tagen vor der Periode kann es zu Heißhungerattacken, Migräne oder Verdauungsproblemen kommen. Viele Frauen berichten über eine verstärkte Empfindlichkeit gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln während diesem Zeitraum.

Migräne und Kopfschmerzen während der Periode

Östrogen und Histamin beeinflussen sich gegenseitig, was zu einer verstärkten Ausschüttung von Histamin während des Eisprungs und der Menstruation führen kann. Viele Frauen mit einer Histaminintoleranz leiden an hormonell bedingten Migräneanfällen, die mit der Periode zusammenhängen. Besonders problematisch sind Alkohol, Käse, Schokolade und fermentierte Produkte.

Übelkeit, Verdauungsprobleme und Heißhunger

Histamin kann die Magen-Darm-Tätigkeit während der Menstruation beeinflussen, was zu Übelkeit, Blähungen oder Durchfall führt. Einige Frauen haben Heißhunger auf histaminreiche Lebensmittel wie Schokolade, Käse oder Wein, was die Symptome zusätzlich verstärken kann.

Histamin Menstruationsbeschwerden PMS

Histamin und Östrogen stehen in einem engen Zusammenhang – Östrogen erhöht die Histaminproduktion und hemmt den Histaminabbau. Histamin wiederum verstärkt die Östrogenwirkung. Das bedeutet, dass Frauen mit einer Histaminintoleranz besonders in der zweiten Zyklushälfte (vor der Periode) sowie während des Eisprungs und der Menstruation empfindlich reagieren. Zusätzlich kann das Progesteron, das Histamin abbaut, in der zweiten Zyklushälfte absinken, was die Symptome verstärkt. Vor allem die folgenden Trigger können Menstruationsbeschwerden auslösen:

  • Histaminreiche Lebensmittel: Alkohol, Rotwein, Käse, Wurst, fermentierte Produkte
  • Histaminfreisetzende Stoffe: Tomaten, Schokolade, Zitrusfrüchte, Kakao
  • DAO-hemmende Medikamente: Schmerzmittel (Ibuprofen, Aspirin), Antidepressiva, Antibabypille
  • Externe Faktoren: Stress, Schlafmangel, hormonelle Schwankungen
Histamin Gleichgewicht

Histaminintoleranz und die Seekrankheit

Menschen mit einer Histaminintoleranz sind oft anfälliger für eine Seekrankheit und andere Formen der Reisekrankheit. Histamin spielt eine zentrale Rolle im Gleichgewichtssystem des Innenohrs, das für die Wahrnehmung von Bewegung verantwortlich ist. Ein erhöhter Histaminspiegel kann die Übelkeit, Schwindel und Erbrechen, die typisch für Seekrankheit sind, verstärken. Zudem beeinflusst Histamin die Durchblutung des Innenohrs, was Gleichgewichtsstörungen begünstigen kann. Betroffene reagieren daher oft empfindlicher auf Schaukeln, Autofahrten oder Flüge. Auf unserer LMO-Seite haben wir zu diesem Thema einen ausführlichen Artikel verfasst.

Histaminintoleranz und die Höhenkrankheit

Menschen mit einer Histaminintoleranz können empfindlicher auf die Höhenkrankheit reagieren, da Histamin eine Rolle in der Gefäßregulation und Durchblutung des Gehirns spielt. In großen Höhen führt der verringerte Sauerstoffgehalt zu einer erhöhten Histaminausschüttung, was Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und Schlafstörungen verstärken kann. Zudem kann Histamin die Gefäßdurchlässigkeit erhöhen, was das Risiko für Hirn- und Lungenödeme begünstigen könnte. Betroffene sollten histaminreiche Lebensmittel und Alkohol vor und während des Aufenthalts in großer Höhe meiden.

Histaminintoleranz und sexuelle Aktivität

Bei einer Histaminintoleranz können nach dem Sex Symptome wie Kopfschmerzen, Hautrötungen, Juckreiz, Schwindel oder Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Das liegt daran, dass beim Orgasmus Histamin in großen Mengen freigesetzt wird – insbesondere aus Mastzellen.

  • Histaminausschüttung durch sexuelle Erregung: Während des Orgasmus steigt die Histaminfreisetzung, besonders in Haut, Schleimhäuten und Gehirn. Dies kann zu Erröten, Hitzewallungen, Juckreiz oder Nesselsucht führen.
  • Histamin und Kopfschmerzen nach dem Sex: Ein erhöhter Histaminspiegel kann die Blutgefäße erweitern und so Orgasmuskopfschmerzen oder eine Migräne auslösen. Besonders Frauen mit hormonellen Schwankungen sind oft davon betroffen.
  • Histamin senkt den Blutdruck: Dies kann dadurch zu Schwindel oder einer Benommenheit nach dem Sex führen.
  • Histamin stimuliert die Magensäureproduktion, was nach dem Sex zu Übelkeit, Bauchschmerzen oder Durchfall führen kann.
  • Zusätzliche Histaminbelastung durch Sperma: Sperma enthält selbst Histamin und kann bei empfindlichen Personen zusätzlich Beschwerden auslösen.

Histaminintoleranz und Wetterfühligkeit

Viele Menschen mit einer Histaminintoleranz reagieren empfindlich auf Wetterumschwünge, eine hohe Luftfeuchtigkeit oder Temperaturveränderungen. Dies liegt daran, dass Histamin eine zentrale Rolle in der Gefäßregulation und dem Nervensystem spielt. Änderungen im Luftdruck, in der Temperatur oder dem Feuchtigkeitsgehalt können die Histaminausschüttung erhöhen oder den Histaminabbau verlangsamen, was verschiedene Symptome auslösen kann. Bedingt ist dies durch die folgenden Ursachen:

  • Luftdruckschwankungen: Diese können die Gefäßweitung beeinflussen, was zu Migräne oder Kreislaufproblemen führt.

  • Hohe Luftfeuchtigkeit: Eine hohe Luftfeuchtigkeit kann den DAO-Enzymabbau hemmen, wodurch sich Histamin im Körper anstaut.

  • Temperaturwechsel: Dieser fördert die Histaminfreisetzung aus den Mastzellen, was allergieähnliche Symptome verstärken kann.

Histaminunverträglichkeit Temperaturwechsel

Geschwollene Lymphknoten durch zu viel Histamin im Körper

Eine Histaminintoleranz kann Prozesse im Körper auslösen, die eine indirekte Schwellung der Lymphknoten begünstigen. Folgende Prozesse tragen dazu bei:

Chronische Entzündungen und Immunreaktionen durch Botenstoff Histamin

Histamin ist ein entzündungsfördernder Botenstoff, der bei einer gestörten Histaminverwertung übermäßig im Körper vorhanden sein kann. Dies kann zu Mikroentzündungen in Geweben und Schleimhäuten führen, besonders im Bereich der Atemwege, des Darms oder der Haut. Folglich reagiert das Immunsystem verstärkt, und die Lymphknoten schwellen an, um mehr Immunzellen bereitzustellen.

Mastzellaktivierung und Lymphknotenschwellung bei Histaminintoleranz

Menschen mit einer Histaminintoleranz haben oft eine verstärkte Mastzellaktivierung. Mastzellen setzen nicht nur Histamin, sondern auch entzündliche Botenstoffe wie Zytokine frei. Diese Botenstoffe können das lymphatische System aktivieren, was zu einer Schwellung der Lymphknoten führen kann – besonders im Hals- und Nackenbereich.

Sekundäre Infektionen durch Schleimhautreizungen bei vollem Histaminfass

Histamin kann die Schleimhäute von Nase, Hals und Bronchien reizen, was zu Symptomen wie einer ständig verstopften Nase, zu Husten oder Halsschmerzen führen kann. Dadurch entsteht ein idealer Nährboden für bakterielle oder virale Infektionen – bei diesen reagieren die Lymphknoten mit einer Schwellung, da sie aktiv an der Bekämpfung der Erreger beteiligt sind.

Histamin und Lymphstau

Histamin beeinflusst die Gefäßdurchlässigkeit, was zu einem vermehrten Flüssigkeitsaustritt aus den Blutgefäßen ins Gewebe führen kann. Dies kann den Lymphfluss belasten und zu Stauungen in den Lymphknoten führen. Die Lymphknoten können sich durch die gestörte Flüssigkeitsregulation leicht vergrößern.

Bildung von Auto-Antikörpern durch Histaminüberschuss

Eine Histaminintoleranz kann indirekt ebenso die Entstehung von Autoantikörpern fördern, indem sie chronische Entzündungsprozesse und Fehlreaktionen des Immunsystems begünstigt. Dies kann langfristig zu einer Autoimmunerkrankung führen oder bestehende Autoimmunprozesse verstärken. Folgende Mechanismen können dabei ausgelöst werden:

HIstaminintoleranz Leaky Gut Syndrom

Chronische Entzündungen als Auslöser für Autoantikörper durch Histaminintoleranz

Histamin ist nicht nur ein Neurotransmitter, sondern auch ein entzündungsfördernder Botenstoff. Bei einer Histaminintoleranz kann der Abbau gestört sein, was zu einer anhaltenden Aktivierung des Immunsystems führt. Durch die chronische Entzündung kann das Immunsystem damit beginnen, körpereigene Strukturen anzugreifen, weil es diese fälschlicherweise als Bedrohung wahrnimmt. Dabei können Autoantikörper gegen das eigene Gewebe entstehen.

Durchlässiger Darm (Leaky-Gut-Syndrom) als Immuntrigger durch Histamin

Eine Histaminintoleranz geht häufig mit Darmproblemen einher, da der Großteil des Enzyms Diaminoxidase (DAO), das Histamin abbaut, im Darm produziert wird. Chronische Reizungen der Darmschleimhaut durch Histamin können zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmwand (Leaky Gut) führen. Fremdstoffe, unvollständig verdaute Nahrungsbestandteile und bakterielle Toxine gelangen in den Blutkreislauf und aktivieren das Immunsystem. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Körper fälschlicherweise eigenes Gewebe angreift, wodurch Autoantikörper entstehen können.

Histamin aktiviert auf Mastzellen und Immunfehlsteuerung

Histamin wird vor allem von den Mastzellen freigesetzt, die auch viele andere Immunstoffe wie Zytokine, Interleukine und Prostaglandine ausschütten. Eine Überaktivierung der Mastzellen durch überschüssiges Histamin kann das Immunsystem fehlleiten und eine Dysregulation der Immunantwort verursachen. Dies kann zur Produktion von Autoantikörpern gegen körpereigene Strukturen führen.

Kreuzreaktionen und molekulare Mimikry durch Histamin

Bei einer Histaminintoleranz können Kreuzreaktionen mit bestimmten Nahrungsmitteln oder Umweltstoffen auftreten, da Histamin häufig in fermentierten, gereiften oder tierischen Produkten vorkommt. Wenn das Immunsystem regelmäßig mit histaminhaltigen oder histaminfreisetzenden Lebensmitteln überreagiert, kann es zu einer Fehlinterpretation körpereigener Strukturen kommen – ein Prozess, der als molekulare Mimikry bekannt ist und Autoimmunreaktionen auslösen kann.

Eine Histaminintoleranz kann über chronische Entzündungen, eine Darmdurchlässigkeit, die Mastzellaktivierung und eine Immunfehlsteuerung indirekt zur Bildung von Autoantikörpern beitragen. Langfristig kann dies die Entstehung oder Verschlimmerung von Autoimmunerkrankungen begünstigen.

Eine histaminarme Ernährung, die Förderung der Darmgesundheit und die Unterstützung des Histaminabbaus sind daher wichtige Strategien, um das Immunsystem entlasten und Autoimmunreaktionen vorbeugen zu können.

Histamin verringern Körper entlasten

Abhängigkeit der Symptomatik von dem ursächlichen Histamin Enzym

Eine Histaminintoleranz entsteht, wenn der Körper Histamin nicht ausreichend abbauen kann. Es gibt zwei Hauptwege, auf denen Histamin im Körper abgebaut wird:

  • Diaminoxidase (DAO) – baut Histamin im Darm und Blut ab.
  • Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) – baut Histamin innerhalb der Zellen ab, vor allem in Organen wie Leber, Nieren, Lunge und Gehirn.

Je nachdem, welcher Abbauweg gestört ist, unterscheiden sich die Symptome und Ursachen der Histaminintoleranz.

DAO-Histaminintoleranz (extrazellulärer Abbau)

DAO ist ein Enzym, das im Darm gebildet wird und Histamin aus der Nahrung abbaut. Sofern es geschwächt ist, kommt es dazu, dass aufgenommenes Histamin nicht ausreichend abgebaut wird und ins Blut gelangt. Dies führt zu einer systemischen Histaminüberlastung.

Die Hauptsymptome unterteilen sich in Magen-Darm-Beschwerden (Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Übelkeit), Hautreaktionen (Juckreiz, Rötungen, Nesselsucht), Herz-Kreislauf-Probleme (Herzrasen, Blutdruckabfall, Schwindel), Migräne und Kopfschmerzen, sowie in Atemwegsbeschwerden (verstopfte Nase, Asthma-artige Symptome).

Vor allem histaminreiche Lebensmittel (z. B. reifer Käse, Wurst, Rotwein, fermentierte Produkte), histaminfreisetzende Lebensmittel (z. B. Zitrusfrüchte, Tomaten, Erdbeeren), Alkohol und Medikamente, die die DAO blockieren (z. B. Schmerzmittel, Antidepressiva), sind Triggerfaktoren.

Histaminquellen

HNMT-Histaminintoleranz (intrazellulärer Abbau)

Die HNMT baut das Histamin innerhalb der Zellen ab, besonders in der Leber, Haut, Lunge, in den Nieren und im Gehirn. Eine HNMT-Schwäche führt dazu, dass körpereigenes Histamin schlecht abgebaut wird, das Histamin reichert sich in den Geweben an und führt dort zu lokalen Entzündungen und Überreaktionen.

Symptomatisch zeigen sich vor allem neurologische Symptome (Reizbarkeit, Schlafstörungen, Angst, Depression), Migräne und Kopfschmerzen (besonders wetterfühligkeitsbedingt), Atemwegsbeschwerden, wie Asthma oder eine chronisch verstopfte Nase,  Muskel- und Gelenkschmerzen, Menstruationsbeschwerden und eine hormonelle Dysbalancen.

Meist treten keine starken Magen-Darm-Probleme, im Gegensatz zur DAO-Form, auf. Histamin aktiviert Mastzellen in der Haut, die zusätzlich Histamin und andere Entzündungsstoffe freisetzen. Dies führt zu Juckreiz, Hautrötungen und Nesselsucht, die oft länger anhalten als bei der DAO-Form. Weil HNMT in der Leber und den Nieren ebenfalls aktiv ist, kann ein gestörter Abbau dazu führen, dass Histamin nicht effektiv aus dem Körper entfernt wird, wodurch die Symptome chronisch werden können.

Triggerfaktoren sind vor allem Stress, hormonelle Schwankungen (Östrogenanstieg), eine körperliche Anstrengung (verstärkte Histaminausschüttung), ein Wetterwechsel, Luftdruckschwankungen und/oder Medikamente, welche die HNMT hemmen.

DAO vs. HNMT – Unterschiede in Symptombeginn, Dauer und Histaminabbau

Der entscheidende Unterschied zwischen der DAO- und HNMT-Histaminintoleranz liegt nicht nur in den Histaminquellen und den Symptomen, sondern auch in der Schnelligkeit des Symptombeginns:

DAO-HIT (schneller Beginn, akute Symptome)

Diese tritt meist innerhalb von Minuten bis wenigen Stunden nach dem Essen auf. DAO baut Histamin aus der Nahrung ab – wenn diese nicht funktioniert, bleibt das Histamin im Blut und verursacht eine schnell systemische Symptome. Besonders schnelle Reaktionen bei histaminreichen Lebensmitteln wie Wein, gereiftem Käse oder Wurst treten auf. Es kommt zu Symptomen, wie einem Hautausschlag, Juckreiz, Herzrasen oder Magen-Darm-Beschwerden.

Chronische Histaminbelastung

HNMT-HIT (langsamer Beginn, verzögerte Symptome)

Diese Form tritt meist erst Stunden oder sogar Tage später auf. HNMT baut Histamin in den Zellen ab (z. B. in Leber, Lunge, Gehirn). Wenn dieses Enzym nicht richtig funktioniert, kann das körpereigene Histamin nicht ausreichend abgebaut werden. Die Symptome treten oft bei einer chronischen Histaminbelastung auf, z. B. bei Stress, hormonellen Schwankungen oder anhaltenden Entzündungen. Klassische Symptome sind Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen oder Muskelschmerzen – Symptome, die nicht sofort mit Histamin in Verbindung gebracht werden.

Auch die Dauer der Symptome unterscheidet sich je nach Form der HIT:

DAO-HIT (kürzere Dauer, aber starke Beschwerden)

Meist treten die Beschwerden für wenige Stunden bis maximal 1–2 Tage auf, da das überschüssige Histamin im Blut langsam abgebaut wird. Die Symptome können sehr intensiv sein, aber verschwinden, sobald das Histamin im Körper abgebaut oder ausgeschieden wurde. Menschen mit einer DAO-HIT merken oft, dass sie nach einer histaminarmen Phase schnell Besserung verspüren.

HNMT-HIT (lang anhaltende, schleichende Symptome)

Diese Form dauert oft Tage oder Wochen an, da die HNMT für den intrazellulären Abbau von Histamin zuständig ist. Wenn das Enzym nicht richtig arbeitet, bleibt Histamin in den Zellen gefangen und kann nicht einfach aus dem Körper ausgeschieden werden. Dies kann zu chronischen Beschwerden wie einer anhaltenden Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen und einer Wetterfühligkeit führen. Menschen mit einer HNMT-HIT haben oft das Gefühl, dass sie ständig krank oder immer erschöpft

Histaminreaktion durch Essen

Wenn die HNMT normal funktioniert, kann sie überschüssiges Histamin aus dem Darm teilweise abbauen. Dies bedeutet, dass auch wenn die DAO nicht optimal arbeitet, eine intakte HNMT-Funktion das Schlimmste verhindern kann. In diesem Fall treten weniger akute Symptome auf, da das Histamin in den Zellen langsam abgebaut wird. Beispielsweise kann jemand mit einer eingeschränkten DAO, aber einer gesunden HNMT histaminreiche Lebensmittel essen, er reagiert nur mit leichten Symptomen oder verzögerten Beschwerden.

Wenn sowohl die DAO als auch die HNMT gestört sind, ist der Histaminabbau im gesamten Körper massiv eingeschränkt. Es kommt zu akuten Beschwerden nach dem Essen (durch den DAO-Mangel) und langfristigen Symptomen (durch die HNMT-Schwäche). Die Symptome sind nicht nur schnell, sondern auch langanhaltend. Es kommt zu einer chronischen Histaminüberlastung, da sowohl das Nahrungs- als auch das körpereigene Histamin nicht richtig abgebaut wird. Betroffene Menschen haben oft eine sehr niedrige Histamin-Toleranz und reagieren auf viele unterschiedliche Trigger – nicht nur auf Lebensmittel – sondern auch auf Stress, Wetterumschwünge oder hormonelle Schwankungen. Beispielsweise kommt es nach einem histaminreichen Essen zu sofortigen Symptomen, wie einem Hautausschlag, zu Herzrasen und einer Übelkeit. Tage später folgen dann Müdigkeit, Schlafprobleme, Schwindel oder Gelenkschmerzen.

Die folgende Tabelle verdeutlich noch einmal die Unterschiede zwischen der DAO- und der HNMT-bedingten Histaminintoleranz:

 

Unterschiede zwischen der DAO- und der HNMT-bedingten Histaminintoleranz:

Eigenschaft

DAO-HIT

HNMT-HIT

Symptombeginn Minuten bis wenige Stunden nach dem Essen Stunden bis Tage später
Dauer der Symptome Meist nur Stunden bis 1-2 Tage Kann Tage bis Wochen anhalten
Hauptursache Histamin aus der Nahrung Körpereigenes Histamin in Organen
Histaminabbau Extrazellulär (im Darm und Blut) Intrazellulär (in Geweben und Organen)
Akute vs. chronische Beschwerden Akute, oft starke Symptome Chronische, oft schleichende Symptome
Wenn nur DAO defekt ist? Akute Beschwerden, aber kann durch gesunde HNMT gemildert werden
Wenn nur HNMT defekt ist? Langfristige Beschwerden ohne direkte Verbindung zu Nahrungsmitteln
Wenn beide Enzyme gestört sind? Akute + chronische Beschwerden, massive Histaminüberlastung Langfristig sehr niedrige Histamin-Toleranz

 

Warum treten trotz Antihistaminika weiterhin Histamin Symptome auf?

Antihistaminika werden oft zur Linderung von Histaminintoleranz-Symptomen eingesetzt. Doch viele Betroffene bemerken, dass ihre Beschwerden trotz der Einnahme nicht vollständig verschwinden oder sogar unverändert bleiben. Das kann mehrere Gründe haben.

Antihistaminika blockieren nur die H1- oder H2-Rezeptoren aber nicht den Histaminabbau – Antihistaminika sind Rezeptorblocker, das bedeutet:

  • H1-Antihistaminika (z. B. Cetirizin, Loratadin, Fexofenadin): Diese blockieren Histamin in der Haut, den Atemwegen und im Nervensystem. Sie wirken gegen Nesselsucht, Juckreiz, allergischen Schnupfen und Kopfschmerzen.
  • H2-Antihistaminika (z. B. Famotidin, Ranitidin [mittlerweile vom Markt genommen]): Diese blockieren das Histamin im Magen und wirken gegen Sodbrennen und Magenschmerzen.

Problematisch ist, dass diese Medikamente den Histaminspiegel im Körper nicht senken. Sie verhindern nur, dass Histamin an bestimmte Rezeptoren bindet. Wenn sich demnach zu viel Histamin im Körper ansammelt (z. B. durch eine DAO- oder HNMT-Schwäche), bleiben die Beschwerden bestehen, weil das überschüssige Histamin nicht abgebaut wird.

Histamin wirkt ferner über mehrere Wege – nicht nur über die H1- und H2-Rezeptoren. Es beeinflusst viele Organe und Systeme durch verschiedene Rezeptoren:

  • H1-Rezeptoren und Histamin (Haut, Atemwege, Nervensystem): Juckreiz, Nesselsucht, Kopfschmerzen, Schwindel
  • H2-Rezeptoren und Histamin (Magen, Verdauungstrakt): Sodbrennen, Magenschmerzen
  • H3-Rezeptoren und Histamin (Gehirn & Nervensystem): Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Migräne
  • H4-Rezeptoren und Histamin (Entzündung & Immunsystem): Darmprobleme, chronische Entzündungen, Schmerzen.

Die meisten Antihistaminika wirken nur auf die H1- oder H2-Rezeptoren ein. Wenn die Symptome jedoch durch H3- oder H4-Rezeptoren vermittelt werden, helfen klassische Antihistaminika nicht.

Histaminsymptome trotz Antihistamininka

Histamin wird außerdem nicht nur durch Rezeptorblockaden beeinflusst – sondern auch durch Abbau. Wenn die DAO oder HNMT nicht richtig arbeiten, bleibt das Histamin im Körper aktiv, egal ob die Rezeptoren blockiert sind oder nicht. Antihistaminika helfen nicht beim Abbau von Histamin im Darm oder in den Zellen, weshalb sich das Histamin weiter ansammelt. Neben Antihistaminika kann es daher sinnvoll sein, die DAO zu unterstützen (Enzympräparate, histaminarme Ernährung) oder die HNMT zu fördern (Vitamin B6, Magnesium, antioxidative Ernährung).

Antihistaminika wirken auch nicht bei jedem Betroffenen gleich. Ältere H1-Antihistaminika (z. B. Diphenhydramin, Clemastin) haben mehr Nebenwirkungen (Müdigkeit), während neuere (z. B. Loratadin, Fexofenadin) selektiver wirken. Je nach Stoffwechsel und genetischer Veranlagung reagieren manche Menschen weniger gut auf bestimmte Antihistaminika. Manchmal hilft ein Wechsel auf ein anderes Antihistaminikum oder eine Kombination aus H1- und H2-Blockern.

Oxidativen Stress vermeiden bei Histaminintoleranz

Ebenso können andere entzündliche Prozesse im Körper die Symptome verstärken. Histamin ist nicht die einzige Substanz, die Beschwerden verursachen kann. Auch eine Mastzellaktivierung (MCAS), Entzündungen, oxidativer Stress oder eine hormonelle Dysbalancen können Symptome triggern, die durch Antihistaminika nicht vollständig gelindert werden. Zusätzlich sollte daher auf eine entzündungshemmende Ernährung (Omega-3, Quercetin, Curcumin) und Stressreduktion geachtet werden.

Weitere Symptome, die nicht direkt mit einer Histaminintoleranz in Verbindung gebracht werden

Mit dieser Übersicht zählen wir euch hier zusätzlich noch einige Symptome auf, die auch mit einer Histaminintoleranz in Verbindung stehen können.

Viele dieser Symptome werden nicht direkt mit Histamin in Verbindung gebracht, können aber durch die systemische Wirkung von Histamin entstehen. Besonders wenn mehrere dieser Beschwerden ohne klare Ursache auftreten, lohnt es sich, eine Histaminintoleranz als mögliche Ursache in Betracht zu ziehen:

  • Hyperaktivität / ADHS-ähnliche Symptome: Histamin reguliert Dopamin und kann Unruhe oder Konzentrationsprobleme fördern.
  • Kribbeln oder Taubheitsgefühle: Histamin kann die Durchblutung beeinflussen und Nervenirritationen verursachen.
  • Trockene Augen oder übermäßiges Tränen: Histamin kann die Drüsenaktivität beeinflussen.
  • Schmerzen oder Jucken beim Sex: Histamin kann eine Vaginaltrockenheit oder Entzündungen fördern.
  • Zittern oder Muskelzucken: Histamin kann den Calcium- und Magnesiumhaushalt stören.
  • Gelenkschmerzen (ähnlich Rheuma): Histamin kann chronische Entzündungen in den Gelenken verstärken.
  • Muskelschmerzen und Verspannungen: Histamin wirkt auf die Schmerzrezeptoren ein und fördert Entzündungen.
  • Brennendes Gefühl im Mund oder auf Zunge: Histamin kann Nerven in der Schleimhaut reizen.
  • Plötzlicher Durchfall oder Verstopfung im Wechsel: Histamin wirkt direkt auf die Darmmotilität.
  • Rektaler Juckreiz oder Brennen: Eine Mastzellaktivierung kann zu Entzündungen im Analbereich führen.
  • Herzstolpern oder Extrasystolen: Histamin kann die Herzfrequenz direkt beeinflussen.
  • Plötzlicher Schwindel beim Aufstehen (orthostatische Dysregulation): Histamin kann den Blutfluss zum Gehirn beeinflussen.
  • Kälte- oder Wärmeintoleranz: Histamin beeinflusst die Temperaturregulation.
  • Plötzlich auftretende blaue Flecken (Hämatome): Histamin kann die Gefäßdurchlässigkeit erhöhen.
  • Schwellungen an Augen, Händen oder Füßen: Histamin fördert Flüssigkeitseinlagerungen.
  • Probleme mit Duftstoffen oder Chemikalien: Histamin kann die Mastzellen überempfindlich machen.
  • Koffein- oder Alkoholunverträglichkeit: Beide hemmen den DAO-Abbau von Histamin.
unerklärliche Symptome durch unerkannte Histaminintoleranz

Auf einen Blick - Symptome einer HIT:

  • Die Symptome einer HIT können schwer einzuordnen sein, da viele verschiedene Beschwerden auftreten, diese akut oder chronisch sein können und, da die Symptome zwischenzeitlich wechseln, neu entstehen oder verschwinden können,
  •  Die Beschwerden müssen nicht direkt nach dem Verzehr von histaminhaltigem Essen auftreten, sie können auch erst Stunden oder Tage später entstehen,
  •  Ursächlich ist hierfür auch, ob es sich um eine DAO- oder HNMT- bedingte Abbaustörung handelt und wie hoch die Toleranzgrenze der Betroffenen ist.
  • Hautsymptome können sich in Juckreiz, Urtikaria, Rötungen, Ekzemen und Schwellungen zeigen,
  • Im Magen-Darm-Trakt kann es zu Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Blähungen und Sodbrennen kommen,
  • Das Herz-Kreislauf-System kann sich durch Herzrasen, Blutdruckschwankungen, Schwindel, Benommenheit und sogar durch einen Kreislaufkollaps bemerkbar machen.
  • Neurologisch kann es neben Kopfschmerzen und Migräne zum Auftreten von Schwindel, Benommenheit, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, einer inneren Unruhe und Reizbarkeit kommen,
  • Bei den Atemwegen können eine verstopfte Nase, Atemnot, Halsschmerzen Asthma-ähnliche Beschwerden, Hustenreiz, Augenreizungen und Schleimhautprobleme erkennbar sein,
  • Auch verschwommenes Sehen, Augenflimmern, Tinnitus, ein Druckgefühl im Ohr und Schwindel können Symptome einer HIT sein.
  • Sogar menstruelle Probleme wie starke Regelschmerzen, unregelmäßige Blutungen, PMS-Symptome, sowie Heißhunger und Übelkeit während der Periode, können ein Zeichen sein.
  • Auch die See- und Höhenkrankheit, verstärkte Beschwerden nach sexueller Aktivität oder bei Wetterumschwüngen können auf eine HIT hindeuten.
  • Symptomatisch sind ebenso geschwollene Lymphknoten und die Bildung von Auto-Antikörpern möglich – es kann ebenso passieren, dass Antihistaminika keine Wirkung zeigen.
  • Als unbekanntere HIT-Symptome gelten ADHS-ähnliche Beschwerden, Kribbeln, trockene Augen, Gelenkschmerzen, ein brennendes Gefühl auf der Zunge, rektaler Juckreiz, Koffein- und eine Alkoholunverträglichkeit.

 

 

Jacqueline und Nora LMO 6

Über LMO und die Autorinnen

Wir sind Nora & Jacqueline von LMO. Aus unserer eigenen Erfahrung durch das Heilen von verschiedensten Symptomen wie Histaminintoleranz, Hashimoto, Migräne, Milchstaus, Zähneknirschen und mehr haben wir über die Jahre unsere LMO-Methode entwickelt.

Dabei nutzen wir die Symptomsprache, um die spezifischen dysfunktionalen Emotions- und Verhaltensmuster hinter den Symptomen zu bearbeiten und zu lösen.

Mit unserer Methode und unseren darauf basierenden Kursen haben wir seit 2021 schon über 4.000 Betroffenen geholfen.

Mythos unheilbare Histaminintoleranz

Es ist ein Mythos, dass HIT für immer bleiben muss. Das beweisen unsere Kursteilnehmer regelmäßig.

Der Weg aus der HIT ist aber nicht über Weglassen, NEMs oder Kuren.

Wo du stattdessen ansetzen darfst, zeigen wir dir in unserem 0€ Webinar.

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